Suppen Report KW 50

So kurz vor Weihnachten meint man ja, alle seien mit Geschenke-shoppen beschäftigt. Aber weit gefehlt. Auch in der vergangenen Woche waren ein paar der deutschen HR Blogger fleißig, so dass es sich auch heute wieder gelohnt hat den Suppen Report aufzusetzen.

Aufgefallen ist mir direkt ein Beitrag von Lutz Altmann mit dem Titel „Social Media HR geht ab (wärts)“. Lutz beschreibt darin einen in meiner Wahrnehmung ganz natürlichen Effekt – die Enthypung. Twitter musste dies bereits 2010 durchlaufen und nun erwischt es den Bereich Social Media HR in Gänze. Der Effekt stellt sich meiner Meinung nach in einer Art Under Cover Entwicklung dar und bezeichnet NICHT den Untergang sondern eigentlich den Durchbruch – es merkt nur leider keiner.
Zunächst erachten die Medien das Thema als nicht mehr sexy enough. Daraus folgt eine Art Profilierungsloch – Personalbereiche können sich mit ihren Facebook Fanpages nicht mehr in Szene setzten, da dieses Tool u.a. zum Standard geworden ist. Um hervorzustechen muss auf einmal gearbeitet und investiert werden – meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, dass etwas in den Alltag übergeht und es alle haben. Die Geschwindigkeit nimmt ein wenig ab und dies wird zum Türöffner für KMU und Unternehmen, die bislang ggf. nur zögerlich oder gar nicht auf diesem Medium präsent waren. Ich denke daher – ja: die bisherigen Platzhirsche schalten evtl. einen Gang zurück und es wird ruhiger, aber ich möchte es eher mit dem Bild einer Welle beschreiben, die zunächst das Wasser sammelt und dann den Strand überschwemmt.

In letzter Zeit wird er zum Stammgast im Suppenreport: Henner Knabenreich. Ich bin nicht immer seiner Meinung und trotzdem sind seine Posts lesenswert. So auch der aus der vergangenen Woche mit dem Titel „Erfolgsfaktoren einer Karriere Fanpage auf Facebook: Fanorientierter Dialog und Wertschätzung“. Hervorheben möchte ich lediglich die „Empfehlung“ der Vorstellung des Karriereteams – auch aus meiner Sicht ein wichtiges Dialogelement – und eine Frage möchte ich auch noch los werden: wie genau ist Behördensprache definiert?

Spiegel Online brachte ebenfalls einen interessanten Artikel heraus: „Ein Viertel der Jobs wird über „VitaminB“ vergeben“. Meiner Meinung nach passt der Titel nicht ganz zum Beitrag, denn „Vitamin B“ ist leicht negativ besetzt, was ich von einer persönlichen Jobvermittlung nicht behaupten kann. Im Gegenteil, ich denke, der Anteil der persönlichen Vermittlung durch z.B. Mitarbeiter wird insbesondere dank Social Media in den kommenden Jahren weiter steigen.

Zwischen den Jahren wird es ebenfalls noch einen kurzen Suppen Report geben, bevor ich ins neue Jahr starten werde. Bis dahin wünsche ich allen Lesern ein frohes Fest und ein paar erholsame Tage.