Suppen Report KW 44

Die Woche war sozusagen ergiebig. Viele sehr gute Beiträge fanden sich in der Suppe wieder, von denen ich nachstehend wie immer ein paar highlighten möchte.

Wir beginnen mit dem Blogbeitrag auf saatkorn mit dem Titel „Taugen Blogs zum Recrutieren? Ein Selbstversuch: Redakteur (m/w) dringend gesucht!“. Inhalt des Beitrags ist ein Job bei embrace, der dringend besetzt werden muss. Die Anzeige/ den Beitrag verbreite ich gern – gespannter bin ich aber auf die Fortsetzung und Auflösung der Frage – taugt der Blog tatsächlich.

Seit einiger Zeit macht sich auf dem Markt der „Alle-sind-bei-Facebook,deswegen-müssen-wir-auch-dabei-sein“ Effekt bemerkbar. Es wird nicht mehr großartig nachgedacht, eine Art Gleichschaltung findet statt. Umso schöner ist, dass Henner Knabenreich in der vergangenen Woche ein Interview mit Medtronic gepostet hat, in dem es um die Verwendung von Arbeitgeberbewertungsportalen im Employer Branding geht – in diesem Fall um kununu. Ein Case, den man sich ansehen sollte.

Immer wieder sehr unterhaltsam und lehrreich der Blog von Jannis Tsalikis. Diesmal mit einem Beitrag, der mich wirklich zum Schmunzeln gebracht hat - „Wie findet man eine gute Employer Branding Agentur?“. In die gleiche Kerbe schlug auch das Employer Branding Journal mit dem Halloween Special - da weiß man als Firmenvertreter auch nicht mehr so genau, ob weinen oder lachen soll – vielleicht ziehe ich das Schmunzeln wieder zurück.

Der Recrutainment Blog ist in dieser Woche auch wieder mit interessanten Neuigkeiten vom Gamification Markt dabei. Spielerisches Recruiting ist das Stichwort und wird der Tage mit fliplife übersetzt. Neben Bayer hat sich nun auch Daimler auf diesen Markt gewagt und ist nun als zweites reales Unternehmen auf fliplife vertreten. Grundsätzlich halte ich den Weg in Richtung Gamification für richtig – ob fliplife ein sinnvoller Träger für dieses Format ist, darüber kann ich mir noch kein Urteil erlauben. Daher warte ich gespannt auf weitere Berichte von Cyquest.

Da Zahlen, Daten und Fakten zunehmend wichtiger werden und die Rufe nach Social Media Monitoring lauter anbei ein Beitrag auf dem Online-Recruiting.Net „Nutzerzahlen und Social Business Network Beliebtheit in Deutschland“. Hier gibt es nach wie vor für uns Personaler viel zu tun. Die Diskussionen nach dem Nutzen – der ganze Zeitaufwand bleibt eben doch nicht unbemerkt – holen mich bereits seit längerem auf den Veranstaltungen ein. Aber auch mit dem Blick auf die strategische Positionierung des Unternehmens im Social Web ist die Zahlenwelt/ sind die Nutzerzahlen nicht unbedeutend.

Nun ein kleiner Sprung zu einem anderen ebenfalls wichtigen Thema: die Positionierung der HR Arbeit. Wolfgang Goebels, Personalvorstand bei McDonald’s, schrieb vor einigen Tagen zu diesem Thema den Beitrag „HR braucht mehr PR!“ vor dem ich den Hut ziehen möchte. Aus eigener Erfahrung und auch aus Gesprächen auf meiner Ebene – als Vorstand kann man so etwas sicherlich anders angehen – ist eine gut funktionierende Kooperation mit Corporate Communications nicht trivial. Tu Gutes und sprich darüber – ein Leitspruch der im Kontext HR weder dem einen noch dem anderen Bereich in Fleisch und Blut übergegangen ist und auch die Worte von Henry Ford:

"Wenn Sie einen Dollar in ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen weiteren bereithalten, um das bekannt zu machen."

Scheint vielen fremd zu sein, wenn es um HR geht. HR kann demnach nicht nur mehr PR vertragen sondern auch mehr Marketingverständnis.

Ein neuer Blog erblickte das Licht des Social Web der Tage. Mit dem Titel „Recruiting Generation Y“ vergrößerte sich die HR Blogger gemeinde um Christoph Fellinger. Ich freue mich bereits auf viele spannende Beiträge.

Das Schlusslicht bildet heute ein weiterer mir bis dato unbekannter Blog: EnterSocialMedia mit dem Beitrag „Richtig oder Falsch: die Plattformwahl". Anfangs hatte ich es bereits erwähnt: hin und wieder scheint sich eine Trendentscheidung gegen eine strategische Entscheidung durchzusetzen, wenn es darum geht, welche Plattform sollen wir als Unternehmen nutzen. Der Beitrag beleuchtet diese ersten Schritte im Social Web.