Suppen Report KW 41
Die Woche ging mal wieder viel zu schnell vorbei. Vieles fand ohne mich statt und auch wenn ich bei allem gern dabei gewesen wäre, zerteilen kann man sich doch noch nicht. Aus diesem Grund ging die Zukunftsforum Personal an mir vorbei auf der Jörg Buckmann für die beste Recruiting Kampagne 2011 ausgezeichnet wurde – siehe letzter Suppen Report. Um ein paar weitergehende Informationen zu bekommen empfehle ich hierzu den entsprechenden Beitrag auf saatkorn.
Aber wie gesagt, in der letzten Woche ging auch einiges an mir vorbei – so auch die Social Media Recruiting Conference 2011 in Hamburg (#SMRC). Dem Live Blogbeitrag von Tobias Kärcher nach zu urteilen, habe ich doch einiges verpasst. Gern hätte ich an der einen oder anderen Diskussion teilgenommen. In einem noch folgenden Blogbeitrag werde ich das Stichwort Storytelling nochmals aufgreifen, da ich mich die parallele Kurz-Diskussion auf Twitter nachdenklich gestimmt hat. Des Weiteren kann ich die Zusammenfassung von Ralf Appelt und den zweiten Teil zum Thema SEO auf Wollmilchsau empfehlen.
Mal ein bisschen weg vom Recruiting und hin zum Personal Branding. Einen schönen Post zu diesem Thema fand ich vergangene Woche auf dem Personal-Branding Blog. Nicht alles würde ich unterstreichen – die eine oder andere Aussage halte ich für too much – aber besonders gefallen hat mir das Plädoyer für den persönlichen Kontakt und den Dialog. Netzwerken und Selbstmarketing bedeuten eben nicht maschinengewehrsartig Post zu produzieren und zu twittern. Es heißt Interesse am Gegenüber haben und zeigen und Ahnung haben und zeigen.
Bei dem Thema „keine Ahnung“ kommt mir der Post von Henner Knabereich gerade recht. „Ein paar Gedanken über das ewige Wettrennen um die Facebook Fanzahlen und den Unsinn von Gewinnspielen auf Karriere-Pages“ spiegelt Henners Gedanken zu dem teilweise scheinbar unsinnigen Verhalten und Unwissen mancher Personaler wieder. Seine Gedanken kann ich teilen, muss dem aber auch die Konzerndenke entgegensetzen. Ahnungslosigkeit gibt es auf vielen Seiten. Peronaler, die Social Media nicht verstanden haben, Agenturen, die ebenfalls Social Media nicht verstanden haben und Berater, denen hin und wieder das Feingefühl für Konzernstrukturen fehlt. Die Anmerkung der Dame ist mehr als berechtigt. Je höher die Entscheidungsebene – desto weniger Social Media Know How – desto einfacher müssen die KPIs sein. Hinzu kommt die Sonderkategorie der politischen KPIs, in die nach wie vor die Fananzahl fällt – meine Meinung.
Was man dabei natürlich nicht vergessen darf, ist, dass man seine eigene Leistung nicht auf diese Weise reflektiert – d.h. sich selbst belügen, ist auch irgendwie doof. Dies ist vor allem nicht nachhaltig, denn die Ahnungslosigkeit wird sich auf ganz natürliche Weise herauswachsen und irgendwann wird einer kommen und komplexere KPIs verstehen und verlangen.
Zu dieser Diskussion passt auch der Beitrag auf metaHR sehr gut. „Welchen Wert haben Arbeitgeber-Rankings?“ oder im Sinne der Diskussion „ die Jagd nach den Siegeln“ spiegelt eine ähnliche Situation wie die der Fanzahlen wieder. Es gibt bedeutende Rankings, die nichts aussagen und unbekanntere, die richtig Stoff liefern. Hier kommt es eben auch darauf an, was/wie/von wem gemessen/ untersucht/ bewertet wurde. Nichtsdestotrotz sind die „berühmteren“ Rankings bessere politsche KPIs als die anderen.
AG-Rankings in einen Topf zu schmeißen halte ich daher für falsch, weswegen ich das Voting am Ende des Postes leider nicht nutzen kann. Es werden zwar verschiedene Branchen verglichen – halte ich erstmal für unkritisch - aber je nach Ranking kann das u.U. belanglos sein. Daher: egal welches AG-Ranking betrachtet wird, man sollte sich die drei W Fragen stellen!!!
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