Suppen Report KW 37

Das erste Mal in der Geschichte der Suppen Reports mussten diese aktuellen Geschehnissen weichen und ausfallen. Nichtsdestotrotz habe ich in den vergangenen Wochen Artikel gesammelt, die ich nun mit ein wenig Verspätung kommentieren, präsentieren und highlighten möchte.

Wir starten direkt durch mit einem Post zu einem nach wie vor wichtigen Thema „Online Reputation Management“. Lutz Altmann machte mich mit seinem Post „Check mich selbst! Checkt der Personaler dein Profil?“ auf einen sehr guten Werbespot aufmerksam. In dem Film wird die klassische Situation beschrieben, über die ich in den vergangenen Jahren mehrfach ausgefragt worden bin: Googlen Personaler Bewerber? Meiner Meinung nach nicht – zumindest nicht in der Tiefe, wie es im Spot dargestellt wird. D.h. aber nicht, dass man sich nicht trotzdem um seinen Online Footprint gedanken machen sollte. Wenn ich Lutz Beitrag richtig deute, sieht er in dem älteren Herrn im Video einen Personaler. Ich sehe in dem Herrn einen Fachbereich. Denn meiner Meinung nach googlen zukünftige Vorgesetzt und Kollegen einen Bewerber eher als ein Personaler.

Neue Einblicke in „Was Recruiter wollen“ lieferte karriere.blog anfang September. Vielleicht ist „neu“ gar nicht so angebracht, denn es waren doch eher überraschende Einblicke.

Klassische Online-Jobbörsen gewinnen laut der BVDW-Umfrage "Trend in Prozent" im Vergleich zu sozialen und Business Networks in den kommenden beiden Jahren wieder stärker an Bedeutung.

Da kann man doch nun einiges hineininterpretieren :-) Also wenn man mich fragt, stellt da jemand fest, dass Social Networks echt Zeit kosten und ist total froh, dass die Wirtschaft wieder anzieht und man Geld zum ausgeben hat – z.B. für Stellenanzeigen.

MetaHR steuerte einen Beitrag zu HR Kennzahlen bei – „Neue DGFP Studie zur Nutzung von HR Kennzahlen“ . Die zunächst etwas irritierenden Ergebnisse der Studie zeigen, dass Controlling keine Personaler Disziplin ist. Alle schätzen die Relevanz richtig ein, haben aber keine Lust sich damit auseinander zu setzen. Bei einigen Kennzahlen fehlt es vermutlich noch an Kreativität, bei anderen fehlt einfach das notwendige Durchhaltevermögen für deren Erhebung.

Der nächste Beitrag entstammt dem Blog von Prospective und offenbart eine neue Welt voller „Nerds“. „Arbeitgeberwahl auch abhängig, ob am Arbeitsplatz Facebook & Co. zugänglich ist“ erinnert mich ein wenig an mich selbst und daran, dass ein Teil meines Freundeskreises mich genau deswegen für einen „Nerd“ hält. Es ist doch erleichternd zu lesen, dass mein Verständnis von Standard-Arbeitsplatzausstattung nun doch mehr Anhänger findet. Wichtig dabei ist der Punkt der Produktivität, den man nicht als Schwarzmalerei abtun sollte. Eine gewisse Disziplin geht mit der Nutzung der neuen Medien am Arbeitsplatz einher.

Absolut lesenswert die Zitatesammlung auf Karrierebibel. 20 Zitate für Job und Karriere findet man dort und mein Favorit ist:

Wo kämen wir hin, wenn alle sagen, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge. [Kurt Marti]

Den letzten Beitrag liefert heute Recrutainment mit dem Post „Die Mobile Recruiting (R)evolution – Ergebnisse der Studie Mobile Recruiting 2011“. Hierzu lediglich meine kurze Anmerkung: Da gebe ich dir völlig recht Jo – da muss man sich lediglich mal mit ein paar Azubis unterhalten. Ich schätze bereits heute nach einer Hand voll Gesprächen werden sich einige Personalentscheider fragen: wann ist das denn passiert – die Mevolution?