Suppen Report KW 35 - 48

Schöne Aussichten

Ja ich weiß, die Abstände werden immer größer. Ich muss aber auch bemerken, dass das Bloggen in der HR Szene im Allgemeinen ein wenig nachgelassen hat. Mag aber auch nur mein Eindruck sein, der sich von meinem Bild von vor wenigen Monaten doch sehr unterscheidet. So lange es aber noch Blogger wie Henner "die spitze Zunge" Knabenreich, Jörg "der Frechmutpapst" Buckmann, Jo "der Recrutainer" Diercks, Gero "der Beweger" Hesse oder Stefan "der Battle-Ring-Richter" Scheller gibt, brauchen wir uns um den Lesestoff keine Gedanken machen. Klar gibt es noch unzählige andere und mein eben geäußertes Gefühl drückt vielleicht auch nur die Veralltäglichisierung des Bloggens aus. HR Blogs sind normal geworden :-O

 

Nachdem wir uns von diesem kleinen Schock erholt haben, gucken wir mal, was diese Normalos denn so die letzten Wochen geschrieben haben ;) Den Anfang macht diesmal Saatkorn allerdings mit einem Gastbeitrag von Volker Frey, dessen Titel mich bereits positiv ansprang. "Sind wir nicht alle ein bisschen zu viel Rockstar?" verweist auf das Buzzword Bingo, was wir allzugern spielen und bringt die Dinge mal wieder auf den Punkt. Die Dinge, die es erst braucht noch bevor man sich oder einen Job Rockstar nennen darf. Das eingebettete Video ist übrigens großartig und die kompletten 13:30 Minuten mit James Hetfield lohnen sich und sind für Recruiter echt inspirierend - meine persönliche Meinung. Ich liebe diese kurzen Artikel, die deutlich mehr Aussagen, als ihre Länge vermuten lässt. Neben der "Lesepflicht", die man aus Tweets und Posts kennt, möchte ich diesmal auch die Denkpflicht verhängen.

 

Sich immer mal wieder aus der Suppe heraus zu bewegen und mal zu gucken, was die wirkliche Welt so treibt, sollte Standard sein. Daher nun als nächstes eine Empfehlung für den PR-Blogger und den Beitrag "Warum sich Instagram für Unternehmen lohnt". Wenn Sie den Beitrag gelesen haben, werden Sie sich wahrscheinlich genauso wie ich fragen, warum wir nicht schon seit Monaten Instagrammer sind :) Also kurze Zusammenfassung: der Beitrag bietet dem Leser einen sehr schönen Überblick über die Möglichkeiten, die einem Instagram bietet, und diese lassen sich meiner Meinung nach auch noch leicht auf unseren Bereich übertragen.
Wenn man im Personalblogger stöbert, wird man übrigens immer fündig :). Die Autorenvielfalt macht doch was her und dies vor allem auch übertragen auf Inhalte. Stefan Döring nahm sich ganz in diesem Sinne vor ein paar Wochen der Frage "HR oder PR, wer gestaltet das Employer Branding?" an. Ich möchte da jetzt nicht zu picky sein, aber da es meiner Meinung nach nicht ganz zu 100% eindeutig dargestellt wird, wollte ich meinen Senf noch dazu geben. Meiner Meinung nach wird die Employer Brand zu einem sehr großen Anteil durch die Mitarbeiter geprägt. Die Frage wäre daher aus meiner Sicht nicht, wer gestaltet da was, sondern wer begleitet den Prozess federführend und wer managed das Ergebnis und die Themen, die sich daraus ableiten. Peine Zusammenarbeit von HR und PR ist, denke ich, Grundvoraussetzung, um das Thema überhaupt anzugehen. Corporate Brand und Employer Brand getrennt zu betrachten, macht keinen Sinn. Anschließend guckt man dann, wie Stefan schreibt, wer kann was eigentlich am besten und verteilt die Jobs :)

 

Mit dem nächsten Artikel tauchen wir in die Mobile Welt ein. Henrik Zaborowski gab seine Erfahrungen zu truffels und Indeed wieder. Vielen Dank! "Job Apps? There're some truffles, indeed! Mobile Recruiting geht weiter!" macht richtig Lust die Apps herunter zu laden und zu verwenden. Mehr will ich dazu gar nicht schreiben: vielen Dank Henrik für das Teilen deiner Erfahrung!

 

Twitter ist ein Netzwerk, was immer wieder in die Diskussion der Sinnhaftigkeit im Kontext Personalmarketing und Recruiting gerät. Meine Meinung dazu ist, dass in solchen Fällen vermutlich Fische über das Laufen an Land philosophieren. Allen Fischen die Laufen lernen wollen, lege ich den Beitrag von Jo Diercks ans Herz "Content Marketing, Storytelling, Long tail of Information ... Und was Tiwtter dabei leisten kann" . Super Infos! Danke.

 

Zum Abschluss noch der Hinweis auf diese denkwürdige aktuelle Woche. Wieder werden zwei meiner Meinung nach großartige Preise verliehen, wobei beide sich auf mehrere Kategorien aufteilen. Der erste Award ist die goldene Runkelrübe. Ein Preis der sich sehen lassen kann, so lange man Ihn nicht in der eigenen Vitrine stehen hat. Wobei - ganz richtig ist das nicht. Wer sich schon einmal eine goldene Runkelrübe geangelt hat, hat zumindest schon mal Grenzen ausgetestet - bewusst oder unbewusst, und könnte da auch ein bisschen stolz drauf sein. Die Verleihung fand gestern statt in einem sehr erlauchten Kreise. Leider konnte ich nicht dabei sein - schon wieder nicht ... Dank Henner war aber das Ergebnis super schnell auf seinem Blog zu lesen! Der zweite Award ist der HR Excellence Award, der eine etwas längere Tradition zurückblicken kann, und schon das eine oder andere Mal scharf kritisiert wurde: die Personaler würden sich dort nur selbst feiern und Awards gäbe es wie Sand am Meer. Was ich dazu denke: manchmal muss man eben in den Spiegel gucken und sich mal sagen, was für ein Hecht man ist. Das gehört dazu. Es darf aber nicht allein und ohne Leistung stehen. Der Award wird heute Abend verliehen - ich bin schon sehr gespannt.