Suppen Report KW 29
Wenn man etwas über seinen Ober Chef in einem HR-Recruiting Blog findet, dann muss man das erwähnen. Newcruiting hat im Beitrag „Wertschätzung – wird eine alte Tugend neu entdeckt?“ ein Frankfurter Rundschau Interview mit Herrn Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, aufgegriffen, in dem unser Personalvorstand sehr offen unsere Herausforderungen anspricht. Klasse @Weber – und ich kann meinen Tweet von neulich nur wiederholen: wir haben schon ein paar coole Vorstände. Aber wie so oft, ändert das Feststellen eines Misstandes nicht sofort den Misstand an sich. Umso schlimmer ist es, wenn solch ein Optimierungspotential an einer Stelle steckt, an der all die PS, die man in vorgelagerten Prozessen auf die Straße gebracht hat (u.a. im Personalmarketing), auf Null herunter gebremst werden. An dieser Stelle sei nochmals angemerkt: liebe Unternehmen, macht eure Hausaufgaben!
Unabhängig von den Nachwuchs- und Rekrutierungsthemen finde ich spannend, dass auch die Themen meiner aktuellen Abteilung gestreift werden. Wie erhalte ich die Arbeitsfähigkeit meiner Mitarbeiter bzw. was passiert mit Ihnen, wenn sie ihrer eigentlichen Beschäftigung nicht mehr nachgehen können – dazu wird es aber einen gesonderten Beitrag geben.
Die nächste Empfehlung kommt aus dem Übermorgenland – zumindest in Deutschen Maßstäben gesprochen. Der Bericht auf metaHR zum TheSocialCV stellt ein Tool nach meinem Geschmack vor. Ich bin auf die Datenschutz Diskussionen gespannt, die es in diesem Rahmen sicherlich geben wird.
Spiegel Online stellte einen Artikel in der vergangenen Woche online, der ein weiteres Mal belegt, dass wir Unternehmen lediglich Gast in den Sozialen Netzwerken sind. Die Ergebnisse der Potentialpark Studie zeigen meines Erachtens nach deutlich, dass man als Unternehmen nicht unerwünscht ist, solange man sich wie ein Gast verhält. Dies wiederum führt mich zu dem Hinweis, dass es einer gewissen Kompetenz bedarf, sich in solchen Netzwerken als Recruiter zu bewegen. Kommunikationsstark als großes Plus im CV stehen zu haben, reicht in diesem Fall nicht. Hinzu kommt die Kulturenvielfalt, die Social Networks an den Tag legen.
Abschließen möchte ich den heutigen Report mit einem Link zu bild.de und einem Bericht über Speeddating im Recruiting – einem meiner Meinung nach sehr erfolgreichen Format.
4 Kommentar(e)
Ralf Tometschek am 21.03.2015
Hm. Einerseits ist also Wertschätzung wieder ein "Thema". Und andererseits wird speedgedatet. Irgendwie bringe ich das nicht ganz zusammen. Ist es tatsächlich wertschätzend machbar, jemanden innerhalb von Minuten einzuschätzen etc?!
Ralf Tometschek am 12.04.2015
Hm. Einerseits ist also Wertschätzung wieder ein "Thema". Und andererseits wird speedgedatet. Irgendwie bringe ich das nicht ganz zusammen. Ist es tatsächlich wertschätzend machbar, jemanden innerhalb von Minuten einzuschätzen etc?!
Robindro Ullah am 21.03.2015
Hallo Herr Tometschek,
aus meiner Sicht passt dies sehr gut zusammen. Dies liegt daran, dass das SpeedDating dem eigentlichen Auswahlprozess vorgeschaltet ist. Wenn man es genau nimmt, ist das SpeedDating teil des Personalmarketingprozesses. D.h. hier geht es primär darum, sich dem Bewerber zu präsentieren. Der Bewerber hat also die Chance sich viele verschiedene Bereiche des Konzerns komprimiert "anzusehen". Erst danach startet der Bewerbungsprozess, den wir noch optimieren müssen.
Das Format kommt bei Studierenden sehr gut an. Zumal sie nach den Kurzinterviews beim Gettogether erneut Zeit haben, etwas ungezwungener mit den Fachbereichen ins Gespräch zu kommen. Den meisten fällt dies dann deutlich leichter, nachdem sie den Kurzüberblick bekommen haben.
Viele Grüße
Robin
Robindro Ullah am 12.04.2015
Hallo Herr Tometschek,
aus meiner Sicht passt dies sehr gut zusammen. Dies liegt daran, dass das SpeedDating dem eigentlichen Auswahlprozess vorgeschaltet ist. Wenn man es genau nimmt, ist das SpeedDating teil des Personalmarketingprozesses. D.h. hier geht es primär darum, sich dem Bewerber zu präsentieren. Der Bewerber hat also die Chance sich viele verschiedene Bereiche des Konzerns komprimiert "anzusehen". Erst danach startet der Bewerbungsprozess, den wir noch optimieren müssen.
Das Format kommt bei Studierenden sehr gut an. Zumal sie nach den Kurzinterviews beim Gettogether erneut Zeit haben, etwas ungezwungener mit den Fachbereichen ins Gespräch zu kommen. Den meisten fällt dies dann deutlich leichter, nachdem sie den Kurzüberblick bekommen haben.
Viele Grüße
Robin