Suppen Report KW 28

Herausforderungen gibt es jeden Tag, jede Woche. Mein persönlicher Challenge in der vergangenen Woche war der Social Media Club in Berlin. Es ist doch ne andere Nummer, wenn man vor Menschen spricht, die sich mit den Themen auskennen. Man wird anders herausgefordert. Belohnt wird man allerdings mit dem Gefühl, dass man doch nicht der einzige Social Media Verrückte auf dieser Welt ist.

Starten wir den Report mit einem erheiternden Artikel auf spiegel.de: Schräge Bewerbungen. Bei der DB – wie man sich vielleicht denken kann – schlagen nicht so oft derartige Bewerbungen auf, nichtsdestotrotz wäre es vielleicht mal ganz witzig. Ich denke auch, dass es nicht ausschließlich am Unternehmen hängt, ob so eine Bewerbung ankommt, sondern natürlich auch an den jeweiligen Recruitern – und ich könnte mir vorstellen, dass unsere eine Menge Spaß dabei hätten ( das ist keine Aufforderung!)

Google+ ist in aller Munde und ich muss sagen, solange ich es mobile nicht anständig bedienen kann, ist es noch nichts für mich. Das Konzept gefällt mir persönlich aber sehr gut. Das Bilden der Circles entspricht meiner Art zu Netzwerken. Ebenso sehen das scheinbar eine Menge andere Menschen, so dass G+ bereits nach so kurzer Zeit einen relativ großen Bestand an Profilen besitzt. Dies haben auch die Jungs von Atenta erkannt und direkt mal im Sinne des Sourcing Ansatzes bewertet. Der Artikel „Personalsuche mit Google+“ setzt die Recruiter-Brille auf und enthüllt eine Kandidatenquelle mit viel Potential. Da bin ich nicht nur auf die Entwicklung von G+ gespannt, sondern auch auf die Bewertung durch die Gesellschaft. Ist G+ ein freizeitorientiertes Netzwerk oder aber im Sinne eines vorauseilenden Datenschutzgehorsams berufgetriebenes Netzwerk.

Der nächste Artikel entstammt dem Abendblatt. Nichts großes und auch nicht sonderlich spannend, aber immer wieder schön zu lesen: Soziale Netzwerke immer beliebter bei Jobsuche.

Eine interessante Frage stellte sich das Bewerberblog vergangenen Woche: „Wie sag ich´s dem Personaler?“ Nachdem ich den Titel gelesen hatte, assoziierte ich zunächst etwas anderes. Nach dem Motto: wenn´s ein Personaler checked, dann auch alle anderen – als Erweiterung zu der Redewendung: wie erkläre ich es meinem Kinde. Zu meiner Überraschung verbarg sich hinter dem Titel eine viel spannendere Frage, nämlich: wie erkläre ich dem Personaler, dass ich nicht nur ein Jobangebot habe. Eine Situation, die sicherlich zukünftig zur Regel wird, mit der sich dann nicht nur Bewerber beschäftigen müssen, sondern insbesondere auch wir Personaler.

Wie viele Fans kann ich als Fanpage noch sinnvoll handeln? Nach dem Post von Karrierebibel ist bei 10.000 Fans eine Grenze erreicht. Ab der Marke geht es abwärts mit der Interaktion auf der Seite und es entwickelt sich in Richtung Konsum – weg vom Dialog. Bis dato hatten wir alle noch nicht diese Luxusprobleme von zu vielen Fans, aber so langsam rutschen wir in den Bereich, wo 1to1 Kommunikation immer schwieriger wird, und Personalaufwand gegenüber Nutzen steht. Hier sollten mal wieder ein paar Blicke über den Teich geworfen werden – ist ja nicht so, dass wir die ersten sind, die vor diesen Herausforderungen stehen.

Den heutigen Abschluss darf Henner Knabenreich bilden mit seinem Beitrag zur „SIE oder DU“ Diskussion. Nach wie vor bin ich der festen Überzeugung, dass die Anrede im Einzelfall entschieden werden muss. Lieber Henner, ich möchte nochmals in den Diskussionsring folgendes werfen: ein Konsequentes DU auf Facebook, mit der Begründung „das geben die ja vor“ hätte für mich als logische Konsequenz ein konsequentes SIE auf Xing. Dann würden mich allerdings etliche Xing - Kontakte schräg angucken …