Suppen Report KW 2 + 3 + 4 + 5

Wie war das noch gleich mit den guten Vorsätzen – regelmäßiges Bloggen habe ich erst gar nicht auf die Liste gesetzt. Aber nur weil ich schreibfaul war, heißt das ja nicht, dass es anderen auch so erging.

Beginnen wir aber mal mit den latest news. Die Kollegen von DB_Bahn Facebook hatten Ende letzter Woche im positiven Sinn den Vogel abgeschossen. Ein kreativ geschriebener Kundenpost stieß auf eine kreative Antwort von Maik und löste damit einen HappyStorm aus, der es in den einen oder anderen Blog schaffte und sich auch auf bild.de sein Plätzchen suchte. Kommunikativ war es grandios und ein meiner Meinung nach goldener Post. So etwas sieht man nur selten, aber wenn´s dann mal so weit ist, weiß man wieder nicht, wie ein solcher Erfolg zu reproduzieren ist.

Aus meiner Sicht liegt die Kunst im Erkennen der Situation. Storytelling wird des Öfteren beschrieben, aber der Schritt davor – das Story-Identification – wird stiefmütterlich nicht erwähnt. In diesem Fall wurde die Steilvorlage erkannt und gekonnt aufgegriffen. Es fand kein Bruch der Geschichte statt, sondern – viel besser – eine gekonnte Fortführung der angefangenen Story.

Ich sag mal: wir staunen und lernen.

Als nächstes möchte ich ein absolutes Highlight präsentieren und zwar die erstklassige Idee eines neuen Awards!

Die goldene Runkelrübe 2013

Henner Knabenreich  und Jannis Tsalikis haben diesen längst überfälligen Award ins Leben gerufen und dafür schon mal ein riesen Dankeschön!
Das Kuriose daran ist, dass ich die Idee so gut finde, dass ich mir überlegt habe, wie wir es wohl schaffen könnten, diese Rübe zu bekommen. In unserem Fundus der vergangenen Jahre ist bestimmt was dabei. Auf jeden Fall will ich bei der Gala dabei sein!

An die beiden Herren noch ne Frage: wer sitzt denn in der Jury? Nicht das hier gemauschelt wird! – das Ding wird sicherlich sehr begehrt sein bzw. werden.

Mögliche Kandidaten hat Henner auch direkt auf seinem Blog verewigt: „Geil, Geiler. Am geilsten (oder auch nicht): Ausbildungsmarketing bei Saturn Österreich" und "Neulich, bei Nintendo. Personalmarketing zum Abgewöhnen".

In diesem Zusammenhang möchte ich noch mal das Halloween Special der DEBA erinnern, welches ebenfalls nette Kandidaten bereit hält.

Gucken wir aber mal weiter, was die vergangenen Wochen uns Personaler noch so gebracht haben. Eine wunderbare Diskussion zum Thema „One-Click-Bewerbung“ war bei Jo Diercks und Ina Ferber zu lesen. Zwei Blogs, zwei Meinungen und nun kommt auch noch mein Senf dazu. An der One-Click-Bewerbung wird man vermutlich nicht dran vorbei kommen. Die Frage ist nur: wie steuere ich das Thema ein. Die von Jo aufgegriffene Metapher der Partnersuche möchte ich dabei gern zur Hilfe nehmen, um meine Gedankengänge zu veranschaulichen.

Die Suche nach einer langfristigen Beziehung, wenn man sich das mal genau ansieht, läuft ja in mehreren Schritten ab. Bevor ich um die Hand anhalte und sozusagen die vollständigen Bewerbungsunterlagen einreiche bzw. einfordere, habe ich mich doch schon mindestens einmal „One-Click-beworben“. Gehen wir zurück an den Anfang der Beziehung – wie war das noch gleich, als wir uns das erste Mal trafen. Sie kam die Treppe in der Disco herunter – ich warf ihr meine „One-Blick-Anfrage“ rüber. Ein kurzer Check und die Eingangsbestätigung + das Bestehen der ersten Hürde wurden mit einem Lächeln zurückgeworfen. Meine Zeugnisse etc. habe ich erst viel später eingereicht.

Die Frage, die ich stellen möchte, ist also: muss nicht vielleicht der Bewerbungsprozess neu gedacht werden?

Nun noch zwei Beiträge zum Abschluss:

Auf dem Personalmarketingblog fühlte ich mich mal wieder quasi persönlich angesprochen und möchte daher den sehr schönen lebendigen Beitrag hier an dieser Stelle einmal verlinken: Robin gesucht

Mit dem Artikel „Video Arbeitswelt 4.0 – Work & Life im Jahr 2025“ und dem Verweis auf das Video vom Frauenhofer IAO brachte metaHR ein spannendes Thema auf den Tisch: wie wird Arbeiten in der Zukunft aussehen. Die Fragen, die sich da für mich anschließen: was müssen zukünftige Mitarbeiter mitbringen, um all das neue Zeug nutzen zu können? Was für Klimmzüge müssen wir Unternehmen machen, damit wir die benötigte Kultur bei uns etablieren? Fragen, die wir/ ich heute sicherlich nicht so direkt beantworten können – an denen wir aber dran bleiben müssen.