Suppen Report KW 18

In jeder Woche gibt es ein Highlight. Nicht immer erkenne ich diese und nicht immer betreffen die Highlights mich persönlich. Am vergangenen Donnerstag hatte ich allerdings ein persönliches Highlight: mein erstes Radio-Interview. So richtig das erste war es nicht, aber das erste in einem Studio und somit entsprechend aufregend.

Radio Interview im ARD Hauptstadtstudio für den MDR

 

Neben solchen kleinen Freuden gab es wieder etliche gute Artikel. Beginnen wir mit dem Beitrag „Warum Social Media auch Chefsache ist“ auf dem Personalmarketingblog. Der Artikel driftet gegen Ende zwar von dem Knackpunkt den ich hervorheben möchte ab, nichtsdestotrotz spricht er ein großes Problem direkt an – viele Chefs verschließen sich dem neuen Medien und haben noch nicht akzeptiert, dass Social Media nicht wieder weg geht. Kommunikationsfähigkeit ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Bestandteil der Basiskompetenzen einer Führungskraft. Nehmen wir mal an, dass aktuelle Führungskräfte diese Kompetenz mitbringen. Nun nehmen wir weiter an, dass sich die Kommunikation in einer Gesellschaft grundlegend verändert.

Um zu verdeutlichen worauf ich hinaus möchte, stelle man sich folgendes vor.

Ein Postkutscher benötigte vor vielen vielen Jahren eine Art Beförderungskompetenz. Diese bestand u.a. daraus, zu wissen wie man eine Kutsche fährt. Die Beförderungskompetenz gibt es auch heute noch, jedoch hat sich das Medium Kutsche geändert und wurde zum Auto. Kutscher, die gesagt haben: „Das mit den Autos, dass lassen wir mal die Jugend machen: Das ist nichts für uns.“ die hätte man sicherlich nicht weiterhin in der Personenbeförderung beschäftigt. Überspitzt gesagt: was mache ich mit Führungskräften, die nicht mehr mit Ihren Mitarbeitern kommunizieren können?

Kommen wir nun zu etwas sehr coolem. Die Tchibo Social Media Guidlines, vorgestellt auf Wollmilchsau. Das nenne ich mal kreativ, mitgedacht und witzig. Da muss man nicht mehr viel zu schreiben – einfach mal angucken!

Der nächsten Artikel beschäftigt sich mit einer viel gestellten Frage: Warum werden Studenten Fan einer Facebook Seite? Anfangs begegnete mir die Frage häufiger im Zusammenhang mit Twitter: warum sollte überhaupt irgendjemand lesen, was du schreibst? Aber eben auch im Zusammenhang mit Facebook ist diese Frage spannend. Henner Knabenreich hat hierzu ein paar sehr aufschlussreiche Studienergebnisse veröffentlicht, wobei ich sagen muss, dass die Grundgesamtheit von 201 Studierenden mir nicht ausreicht. Eine weitere Anmerkung, die ich äußern möchte, bezieht sich auf die Frage

Welche Medien nutzt du, um dich über einen Arbeitgeber zu informieren?

Die Frage ist spannend und auch interessant, aber mir fehlt da noch ein bisschen was. Meine Neugierde geht eher in die Richtung der Frage: Würdest du dir einen Arbeitgeber ansehen, den deine Freunde geliket haben? Da nähern wir uns doch dem vielbesagten viralen Effekt, den diese Sozialen Netzwerke angeblich haben sollen.

Die Zeit der Konferenzen ist schon längst angebrochen und nachdem ich leider in der kommenden Woche die SMPC auf der Burg Hemmersbach verpassen werde, kann man mich aber auf der SMRC antreffen. Rechtzeitig vor der Konferenz ist nun auf HRInside ein Interview mit einem Teil der Organisatoren online gegangen, welches ich als kleines Warm Up zur SMRC empfehlen möchte.

Als Wochenabschluss nun noch ein paar Veranstaltungen auf denen ich in den kommenden Wochen herumturnen werde: