Suppen Report KW 13

In dieser Woche macht die ProSiebenSat1 Media Group den Anfang. Um genau zu sein, eigentlich der Personalmarketingblog mit seinem Beitrag „Am Thema vorbei?“ über die neue Employer Branding Kampagne des Medienkonzerns. Lieben Dank an Lutz Altmann für den kurzen Überblick. Mir wäre offen gestanden die neue Kampagne nicht ins Auge gefallen, was allerdings daran liegt, dass ich ProSiebenSat 1 nicht auf meinem Arbeitgeberradar hatte. Nichtsdestotrotz lohnt es sich immer wieder, solche Kampagnen im Blick zu haben, um aus den Fehlern oder aber auch Stärken der anderen Arbeitgeber zu lernen.

Für Hobby Employer Brandingeristen wie mich ist es häufig nicht ganz einfach, sich die Zeit frei zu schaufeln, um auf diversen Tagungen und Events dabei zu sein. Der eigentliche Job geht dann doch vor und man verpasst etliche grandiose Vorträge. So geschah es auch wieder beim Recruiting Convent 2011. In solchen Situationen bin ich dem Social Media Zeitalter unheimlich dankbar und auch Bloggern wie Gero Hesse und Bernd Schmitz, die wunderbare Zusammenfassungen liefern und die Highlights der Tage nochmals herausstellen. Allen, die wie ich nicht dabei waren (Recruiting Convent 2011), möchte ich daher in dieser Woche Teil 1 und Teil 2 des Rückblicks von Bernd Schmitz empfehlen.

Mit dem Artikel „Hilfe, meine zukünftigen Chefs bewerben sich bei mir“ liefert der Personalmarketingblog ein weiteres Puzzelteil zum Recruiting Convent 2011. Die Idee der Verkehrsbetriebe Zürich, den Bewerbungsprozess umzudrehen, ist zwar schon erwähnt worden, doch erst der eigene Beitrag würdigte die Idee angemessen.
Unter Umständen ist es aber gar nicht nur eine gute Idee, sondern viel mehr eine realistische Abbildung der Zukunft …

Dann gab´s da noch ne kleine Überraschung in der vergangenen Woche: Der Karriere Spiegel Online gewann kurzfristig meine volle Aufmerksamkeit mit dem Artikel „Facebook. Gefällt mir nicht“.
Ich muss schon sagen, dass man sich als Personaler hätte ein wenig beleidigt fühlen dürfen. Essenz des Artikels ist: Persönlicher Kontakt und Realität geht vor Social Media und virtuellem Austausch. Da muss man schon mal sagen: wer hätte das Gedacht.

Das Ergebnis, das kürzlich erstmals auf dem Fachkongress für Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting in München präsentiert wurde, dürfte manchen Personalmanager überraschen…

Ich glaube und ich hoffe, dass dem nicht so ist. Auch wenn Social Media in letzter Zeit sehr präsent in allen möglichen Medien war, so ist den Personalern sehr wohl bekannt, dass man nicht auf einem Bein stehen kann. Darüber hinaus ist bekannt, dass das „reale Standbein“ (Messen, Vorträge, Praktika, etc. ) nach wie vor das festeste ist. All denjenigen, die meinen solch ein Artikel würde die Diskussion Social Media im Personalmarketing – ja oder nein – erneut entfachen, muss ich leider enttäuschen. Diese Diskussion ist nämlich nicht existent. Die Frage lautet eher: Social Media im Personalmarketing – wie gehen wir damit um?
Es hat mich sehr gefreut zu lesen, dass Henner Knabenreich mit seinem Beitrag „Was Studierende sich wirklich von Unternehmen wünschen und welche Informationen sie im Social Web suchen“ tiefer eingestiegen ist. Die abschließenden Empfehlungen sind auch aus meiner Sicht die passenden Schlüsse.

Zum Abschluss der vergangenen Woche gibt es einen Hinweis von humancaps zur  Initiative DAGM Deutschlands Arbeitgebermarken.
Einige werden nun vermutlich sagen: so nen Fitnesstest brauchen wir nicht – oder – schon wieder so ein Gütesigel … Der Meinung kann man sicherlich sein und ggf. ist diese auch nicht ganz von der Hand zu weisen, doch letzten Endes belebt Konkurrenz und Wettbewerb das Geschäft und in dem „Deutschen Preis für Arbeitgebermarken“ sehe ich Potential.

PS: auf einen weiteren "Wettbewerb" möchte ich hinweisen. Gesucht ist der Social Media Personalmarketing Innovator. Ausgelobt wurde der Titel von humancaps, westpress und der W&V. Informationen finden Sie unter W&V.