Suppen Report KW 08

Die Vortrags-Konferenzen-Veranstaltungs-Saison startet wieder. Nachdem über Weihnachten und im neuen Jahr sich die Social Media Personalmarketing Szene ein wenig erholt hat, wird in diesem Jahr, gelinde gesagt, voll durchgestartet. Mein Termin Kalender füllt sich so langsam und ich freue mich schon sehr auf die kommenden Events. Auf folgenden Veranstaltungen kann man mich in den kommenden Wochen antreffen:

CeBIT Business TALK am 04.03.

Mobile Tech Conference

Social Media Jahrestagung 2011

Zudem haben wir (DB Services) es in der vergangenen Woche geschafft unsere Bewerbung für den HR Innovation Slam abzugeben. Bei dem Slam geht es darum, innovative Konzepte für das Personalwesen zu präsentieren und innerhalb des 10 minütigen Webinar(Slams) die Juroren zu überzeugen. Dazu muss allerdings die Bewerbung erst einmal angenommen werden -  ich drücke uns die Daumen.

E-Assessment meet Personalmarketing 2.0” ein Artikel von Joachim Diercks auf dem Personalmarketingblog, der mich mal wieder zum nachdenken brachte. Kann man Personalmarketing und Recruiting trennen? Sollte man es trennen? Oder ist eine geschickte Verknüpfung der Disziplinen nicht vielleicht doch gewinnbringend. Der gesunde Menschenverstand wird letzteres befürworten und das Beispiel von Joachim Diercks zeigt es auch eindrucksvoll, das gerade in der Kombination von eAssessment und Personalmarketing viel Potential verborgen liegt.

Auch der Unispiegel berichtete in der vergangenen Woche von einer besonderen Recrutainment – Leistung, wenn gleich er diese nicht so nannte. „Auf der Jagd nach dem Sahnestück“  berichtet von der Karriereseite der Firma Eismann. Der Schritt zum Recrutainment eAssessment fehlt dann jedoch. Als Beispiel für einen gelungenen Karriere- und eAssessment Auftritt wird ThyssenKrupp angeführt, die als Firma den ersten Platz bei den besten Karriere Websites belegten und Platz zwei bei den besten Bewerbersystemen. In wie weit der Personalmarketingaspekt mitbeurteilt wurde, kann ich leider nicht sagen.

Der nächste Artikel ist ebenfalls auf dem Personalmarketingblog zu finden. „Facebook-Azubi-Pages – Gewusst wie“ beschreibt ein paar wenige Beispiele für Facebook-Fanpages, die speziell für Azubis gestaltet wurden. Leider ist unsere nicht dabei, die wir bereits seit 2 Jahren betreiben. Der Ansatz je Zielgruppe eine Fanpage einzurichten, war uns bereits zu beginn des Social Media Personalmarketingzeitalters gekommen, machte jedoch damals nur sehr wenig Sinn. Euch heute stehe ich dem Thema zielgruppenspezifische Fanpages sehr skeptisch gegenüber. Kann man machen, aber stellt aus meiner sicht einen unnötigen Mehraufwand dar. Grundsätzlich möchte ich auf meiner Fanpage den Arbeitgeber darstellen, der sich meiner Meinung nach für Azubis wenig von dem für andere Zielgruppen unterscheidet. Natürlich hat man eine andere Sprache und andere Schwerpunkte, aber lässt sich das nicht vielleicht besser auf einer Seite darstellen? Man hätte zudem einen deutlich höheren Traffic und ein besseres Zusammenspiel der Zielgruppenverantwortlichen eines Unternehmens. Ich bin gespannt, wie sich die Beispiele Allianz, HypoVereinsbank und Opel entwickeln werden.

Und wieder Facebook: ein aus meiner Sicht unheimlich beeindruckender Beitrag auf dem Personalmarketingblog über die die Deutsche Flugsicherung (DFS) und deren Facebook Fanpage verbarg sich hinter dem Artikel „Karrierefanpage bei Facebook – mehr Interaktion = bessere Fanpage“. Beeindruckend war das Fanpage-Management, wenn ich das einmal so benennen darf. Lutz Altmann beschreibt einen kleinen Krisenvorfall auf der Fanpage der DFS und das Handling des Fanpage Teams. Da kann man wirklich nur sagen: das DFS Team hat eine Glanzleistung erbracht und mich würde brennend interessieren, wie das intern abgelaufen ist. Vor meinem geistigen Auge sehe ich die riesen Wellen, die das bei uns intern geschlagen hätte – ewige Abstimmungsschleifen etc. Also: LESENSWERT!

Als nächstes möchte ich gern einen Beitrag auf dem Personalmarketing2null Blog empfehlen. „Das große Ding aus Witten: Praktika bewerten auf meinpraktikum.de“ stellt das neue Praktikumsbewertungsportal vor. Da schließe ich mich Henner Knabenreich doch direkt an – geniale Idee. Da müssen sich die Arbeitgeber warm anziehen, denn da trifft ein Bewertungsportal auf eine online affine Zielgruppe mit einem sehr brisanten Thema – Generation Praktikum/ Fair Company etc. sind Diskussionen, die noch gar nicht so lange zurückliegen.

Als nächstes mal wieder etwas Fun. Die Social Media Graphic mit dem Titel „The hectic schedule of a social media manager“ brachte mich direkt zum Lachen und erinnerte mich ein ganz klein bisschen an mich. Da wird einem doch wieder bewusst, dass die reale Welt im Grunde die schönste ist und man sich trotz aller Schnelllebigkeit nicht hetzen lassen sollte!

Auf dem Grey-Blog fand ich in der vergangenen Woche einen kleinen aber feinen Post zum Thema „Enterprise 2.0“. Johannes Lenz behandelt darin die Umfrage der TNS Emnid mit der Schlüsselfrage: Existiert eine digitale Kluft zwischen jungen und älteren Mitarbeitern in Unternehmen? Als Antwort liefert er ein klares NEIN. Auch wenn dies befremdlich erscheint, so ist es auch meine persönliche Wahrnehmung. Sowohl jung als auch alt erklärt mich regelmäßig für etwas durchgeknallt, wenn ich von Social Media, Enterprise 2.0 und meinem Bild der Zukunft berichte.

Heute wird der Suppen Report mit einem der meiner Meinung nach wichtigsten Themenbereich 2011 beendet: „Tipps zum rechtssicheren Bloggen – Impressum und Datenschutz“. Nina Diercks legt mit dem Beitrag auf HRInside den Finger in die Wunde. Datenschutz, Plugins … etc. das sind doch Dinge, die man gern mal vor sich her schiebt. Auch bei der Einbindung des Facebook-Like-Buttons guckt man lieber nur auf die Sonnenseite der Medaille. Ggf. ist alles gar nicht so dramatisch, wenn man sich mal damit beschäftigt – aber eben dies sollte man zeitnah mal machen. Meine Blogempfehlung daher: Social Media Recht Blog.