Suppen Report KW 04

Bologna, Bachelor und Employer Branding“ ist mal wieder ein erstklassiger Beitrag auf saatkorn. Im Grunde kann man den gesamten Artikel von Gero Hesse einfach nur unterstreichen. Hinzu kommt der wichtige Hinweis bzw. der Link zwischen Employer Branding und Bachelor/ Bologna. Sehr zu empfehlen sind zudem die Kommentare. Ein wenig erschreckend ist, dass selbst nach so vielen Jahren, die das Thema uns nun schon umtreibt, die Forderungen nach „Bachelor Welcome“ nach wie vor an beide Seiten – Hochschule und Unternehmen – bestehen.

Der nächste Beitrag kommt von Wollmilchsau: Zeitverschwendung am Arbeitsplatz (Infografik). Es ist ein Thema, welches bei uns sicherlich noch aktuell werden wird. Bislang hatte ich diese Diskussion noch nicht, aber ich denke, es ist eines der Standardargumente der Social Media Gegner – Gegner im Sinne von kein Social Media am Arbeitsplatz. Dem Beitrag möchte ich noch hinzufügen, dass man vielleicht nur 4 von 8 Stunden effektiv an einem Thema arbeiten kann, es aber doch de facto so ist, dass Themen u.a. durch Netzwerken, Austauschen, Input von außen etc. vorangebracht werden können.

Zwischendurch ein kleiner Exkurs ins Land der sinnvollen Tools. Man entdeckt doch immer wieder Werkzeuge, die einem das Leben erleichtern. Eben ein solches habe ich in dieser Woche entdeckt. Schlussendlich zum Testen des Tools habe ich es noch nicht geschafft, aber dies wird asap nachgeholt. PostRank nennt sich das Tool, welches die Relevanz von Onlinecontent auf Basis der Reaktionen im Social Web bewertet. Ob das dabei entstehende Ranking mit meinem persönlichen übereinstimmt, da bin ich noch gespannt drauf.

Ein Beitrag zum Nachdenken befand sich vergangene Woche auf NZZOnline. „Facebook: Kunde droht mit Dialog“ zeigt auf, in welcher Form große Konzerne die neuen Medien – in diesem Fall Facebook – nutzen. Der Artikel kommt zu einem ernüchternden Schluss:

Fazit: Facebook wird als Marketing-Einweg-Kanal genutzt, Gespräche werden möglichst verhindert und lieber gar nicht aufgenommen.

Gilt dies auch für Karriereseiten?

Als Unternehmen soll man authentisch sein und das nicht nur im Netz. Es sei DIE Erfolgsformel, von der aber eigentlich niemand weiß, wie man sie umsetzt. Ein paar sehr anregende Zeilen findet man hierzu in dem Artikel „Authentizität – eine Bestandsaufnahme“. Inhaltlich dreht es sich zwar hierbei um die Authentizität von Topmanagern, aber letzten Endes wirkt ein Unternehmen doch nur authentisch, wenn auch die Mitarbeiter authentisch wirken.

Mit einem kleinen Fundstück überraschte mich der Personalmarketingblog. In seinem Artikel „U.S. Army und Social Media Guidelines“ berichtet Lutz Altmann von Guidelines, die offen und ermutigend sind, wo man es im Grunde nicht erwartet – beim Staat. Da sollte man sich doch ein Beispiel dran nehmen.

Eine kurze Vorstellung des „HR Innovation Slam“ konnte man in der vergangenen Woche auf HR Inside lesen – mein Kommentar: Super Idee - da will ich mitmachen!

Ein lesenswert und durchstöbernswert erhält heute die Volksbank Bühl. Dank des Artikels auf saatkorn, war ich auf deren Social Media Präsenzen gestoßen, die wirklich gut sind. Ein großer Name und ein bisschen Facebook & Co ist leider kein Garant für einen erstklassigen Auftritt. Ganz im Gegenteil: die Volksbank Bühl beweist, dass im Social Web David durch Goliath den Rang ablaufen kann.

Auch wenn man als Personaler gern mal meint, man wäre das einzige Ressort, welches im Social Web aktiv ist und selbiges quasi erfunden hat, gibt es doch etliche Bereiche (Vertrieb, Marketing, etc.), von denen wir Personaler uns noch einiges abgucken können. An dieser Stelle wünsche ich mir mehr Durchmischung, als es aktuell der Fall ist. In meiner Wahrnehmung ist lediglich Klaus Eck ein ein Link zwischen diesen Welten. Das Personal kann da einiges lernen und sollte sich mal bei Treffen wie aus dem Artikel „Social Media Excellende wird seinem Namen erneut gerecht“ beteiligen. Ein großes Dankeschön an ambuzzador, die mir im vergangenen Jahr ermöglichten, in eine andere Social Media Welt zu blicken, fern ab von der Suppe.

Personalvorstand zum „Anfassen“ könnte man meinen nächsten Tipp nennen. Wolfgang Goebel – seines Zeichens Personalvorstand von Mc Donald – löste bei mir mit seinem neuen Blog employerbranding-blog folgende Reaktion aus: Google aufgerufen -> Sattelberger + Blog eingegeben -> nichts gefunden -> Personalvorstand + Blog eingegeben -> auch nichts gefunden -> Gero´s Kommentar gelesen und siehe da, es scheint wirklich so zu sein: Herr Goebel ist der erste bloggende Personalvorstand in Deutschland. Wow. Das muss ich doch direkt meinem Chef unter die Nase reiben und wünsche mir Nachahmer. Wenn gleich man auch sieht, dass der Blog noch im Aufbau ist und nagelneu, kann ich Herrn Goebel nur gratulieren. Besonders hervorzuheben ist, dass seine eigene Emailadresse mit dem Satz „Schreiben Sie mir“ direkt auf dem Blog zu finden ist. Sehr sympatisch: Like!