Suppen Report 40 - 46

Meine Reise nach China war eine erstklassige Erfahrung im Bereich chinese Recruiting - dazu mehr im nächsten Artikel

Ok, das war dann doch eine zu lange Suppen-Report-freie Phase. Die Anzahl der wirklich guten Artikel war dummer Weise auch noch extrem hoch. Mal ganz davon abgesehen, dass auch außerhalb der Suppe der eine oder andere Beitrag/ Video ganz spannend war. Ich versuche also mal meine Highlights wieder zu geben und nehme mir als guten Vorsatz fürs neue Jahr vor, mehr zu schreiben.

Der heutige Report kommt mal zur Abwechslung aus Shanghai. Dort befinde ich mich derzeit, um nicht nur unseren Standort in China besser kennenzulernen, sondern um tiefe Einblicke in den chinesischen Arbeitsmarkt zu bekommen. Dazu wird es bei Zeiten einen ausführlicheren Bericht geben. Mein erster Eindruck: theoretisch könnten wir uns da etwas abgucken.

Beginnen werde ich den Report allerdings mit zwei Videos, die mir bereits vor einigen Wochen unter gekommen waren. Es geht um die Kündigung einer Mitarbeiterin eines Unternehmens, die per Videobotschaft gekündigt hat. Das zweite Video ist die dazugehörige Antwort. Verschiedenste Kommentare habe ich bisher zu den Videos bekommen und muss sagen, dass ich persönlich sie für ganz witzig halte, aber es zum Nachahmen nicht empfehlen würde. Wer es also noch nicht gesehen hat: have fun.

I quit

Answer

Nach dem kleinen Aufhänger kommen wir zu den Themen, die die Suppe bewegt haben. Als erstes möchte ich den Social Media Recruiting Report 2013 von Wolfgang Brickwedde erwähnen. Mit seiner Studie versucht er regelmäßig ein wenig Licht in die dunkle Personaler Suppe zu bringen, was ihm auch diesmal wieder gelungen ist. Ein paar Erkenntnisse haben mich dabei allerdings überrascht. So wird z.B. bereits jede 10te Stelle über Social Media besetzt. Das wiederum passt nicht ganz zu meinem Bauch gefühl, dass mit sagt, dass es hierfür gar nicht ausreichend Social Media affine Personaler gibt. Was ich auch nicht gedacht hätte, ist, dass Unternehmen innerhalb der letzten drei Jahre mehr als doppelt so proaktiv geworden sind. Eine viel bessere und detailliertere Zusammenfassung finden Sie übrigens bei Henner Knabenreich!

Auch wenn ich derzeit keinen Karriere-Twitter Kanal betreue, darf dieses mega wichtige Update von Jo Diercks nie fehlen. Wie es um die Landschaft der deutschen Karriere-Tweets aussieht, kann man dem aktuellen Beitrag auf dem Recrutainment Blog entnehmen. Wie immer ein großes Dankeschön an Jo!

Von der grünen 3 gibt´s natürlich auch wieder einen sehr empfehlenswerten Artikel. Mit „Ein Schritt vor – zwei zurück!“ legen die Jungs erneut den Finger in die Wunde. Wer so richtig tief in das Thema Xing Recruiting einsteigen möchte, ist dort an der richtigen Stelle.

Was gab es sonst noch? Die Karrierebibel hat sich auch Gedacht: „da legen wir mal den Finger in die Wunde“ und nahm dann aber doch die ganze Hand. Mit dem Beitrag „Ein Quantum Trost“ adressiert Jochen Mai die Personalerszene, meint aber eigentlich – so wie ich das sehe – die Recruiting Szene. Peronalmanagement ist weitaus mehr als „nur“ Recruiting und vieles läuft da, denke ich, auch gut. Aber Recruiting als einzelnes Betrachtet birgt noch in sehr vielen Unternehmen Optimierungspotentiale und wird leider nach wie vor nicht als eigenes Thema angesehen, sondern dem Personalmanager als AdOn aufs Auge gedrückt. Über den RNG (dem Recruiter Next Generation) kann man auch in Mai´s Artikel nichts finden. Die Lösung der angesprochenen Herausforderung ist nämlich nicht, den Personalmanager weiter zu trietzen und mit Aufgaben zu überschütten, sondern Recruiting als eigenes Berufsfeld zu erkennen und es entsprechend in der Organisationsstruktur zu etablieren. Mal gucken, wann das als Standard angesehen werden kann.

Das Thema Augmented Reality beschäftigt mich im Zusammenhang mit Mobile Recruiting nun schon seit einigen Jahren. Mit Leuchtturm Projekten wie den Google Glass oder der IKEA Promotion Aktion wird AR nun aber immer gesellschaftstauglicher und die Anwendungstauglichkeit im Recruiting steigt immens. Prospective hat zu diesem Thema nun auch einen Gedankenanstoß geliefert mit dem Artikel „Berwerbungsgespräche mit Google Glass – Ein Experiment

Zum Abschluss gibt es noch den Link zum Beitrag von Raoul Fischer zum diesjährigen Familientreffen (Suppen-Meeting) an dem ich leider nicht teilnehmen konnte.