Storytelling – und worüber?

Das Thema „Storytelling“ schwebt nun schon seit einigen Monaten im Recruiting Universum herum und Asche über mein Haupt – ich wollte mich der Disziplin schon im vergangenen Jahr angenommen haben. Mittlerweile findet man doch einige Blogposts zu dem Thema. Die Disziplin wird als ein aufstrebendes neues Tool in der Recruiterwerkzeugkiste angepriesen und ich muss sagen, wenn Recruiter dieses beherrschen, halte ich es für recht mächtig. Was man sich darunter vorzustellen hat, kann man sich gut im Post „Storytelling: erzählen Sie mehr Geschichten“ auf Karrierebibel erlesen.  Ein Praxisbeispiel, welches mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war vor über einem Monat auf der Wollmilchsau zu lesen.
Wie bereits erwähnt, messe ich dem Storytelling eine große Bedeutung zu. Doch ich denke ebenfalls, dass es ggf. noch wichtiger sein wird, die Geschichten eines Unternehmens zu entdecken. Dass man die Erfolgsgeschichte eines gesamten Unternehmens toll verpackt und den Bewerbern präsentiert, ist die eine Seite. Das man aber die vielen kleinen Diamanten des Unternehmens entdeckt, dass ist meiner Meinung nach die herausfordernde andere Seite. Als Recruiter benötigt man zukünftig – eigentlich am besten schon gestern – ein Auge für erzählenswerte Geschichten und Momente. Was interessiert welche Zielgruppe, wo finde ich diese Geschichten im Unternehmen etc. Im Grunde kommt es der Suche nach dem goldenen Tweet nahe. Welcher Inhalt hat das Potential zichfach geretweetet zu werden; welche Momente haben Erzählpotential? Hierin den Recruiter 2.0 zu schulen und ihm die entsprechende Netzwerkkompetenz an die Hand zu geben (d.h. welche Inhalte eignen sich für welches Netzwerk – in welcher Sprache), darin sehe ich heute noch eine kleine Herausforderung, die sich in meinem Team aber bereits sehr positiv entwickelt.