Mein Leben als Markenbotschafter – Teil 2

… Fortsetzung …

Für irgendjemanden ist man immer Markenbotschafter. Erst wenn man in den aktiven Part übergeht, sich also der Möglichkeiten im Sinne des Employer Brandings bewusst ist und dies aktiv angeht, wird man zum aktiven Markenbotschafter. Wenn sich dies zudem im Social Web abspielt, könnte man fast dazu übergehen, die ganze Schose Markenbotschafter 2.0 zu nennen – klingt allerdings mittlerweile etwas ausgelutscht.

Ich selbst habe mich für eine möglichst hohe Sichtbarkeit entschieden und eine recht hohe Intensität. Da ich die DB für einen ausgesprochen guten Arbeitgeber halte – was durchaus von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich gesehen werden kann – war meine Motivation recht hoch. Die Möglichkeiten, die der Konzern mir bis heute geboten hat, waren genial und ungewöhnlich.

Mein letzter Post „Mein Leben als Markenbotschafter – Teil 1“ wurde da teilweise missverstanden, denke ich. Ob es negativ oder positiv ist, dass mein Name so eng mit dem Unternehmen Deutsche Bahn im Netz verknüpft ist, kann ich heute noch nicht genau sagen. Die positiven Effekte überwiegen allerdings derzeit. Wie das aussieht, sollte ich mal den Arbeitgeber wechseln wollen, kann ich noch nicht abschätzen. Die Zeiten, in denen man sein Leben lang einem Arbeitgeber „treu“ blieb, gehören längst zur Vergangenheit. D.h. früher oder später werde ich feststellen, wie sich mein Selbstmarketing auf einen Arbeitgeberwechsel auswirken wird. Es besteht die Möglichkeit, dass ggf. andere Arbeitgeber eine Einstellung ablehnen auf Grund der engen Verknüpfung mit der DB. Es könnte aber ebenso gut anders herum sein. Das Risiko gehe ich aber gern ein.

Im Zusammenhang mit meinem Selbstmarketing muss ich mich fragen, wer pusht eigentlich wen. Ist es der Name DB, der meinen Namen stärker in die Öffentlichkeit gebracht hat und somit mein Selbstmarketing unterstützt hat, oder ist es so, dass das Arbeitgeberimage davon profitiert, dass ein Mitarbeiter sich und den Unternehmensnamen so eng verknüpft. Hier wäscht meiner Meinung nach eine Hand die andere. Zudem ist in diesem Punkt jeder seines Glückes Schmied. Denn den Anstoß habe ich selbst gegeben. Dem Beitrag „Einiges zum Selbstmarketing“ möchte ich daher gern mitgeben, dass wenn man bei solch einer Präsenz im Internet Bauchschmerzen verspürt, so sollte man es vielleicht besser lassen oder eben den Schritt bewusst zurücktreten.

… Fortsetzung folgt …