#HRBC14 - kein Plan und trotzdem innovativ oder gerade deswegen?

Manchmal ist anders sehr gut.

150 Personaler, Berlin und keine Agenda - na das kann doch nichts werden. So oder so ähnlich haben sicherlich ein paar Skeptiker gedacht. Für mich war es das erste HR BC und ich muss sagen, dass ich etliche Learnings mit nach Hause nehmen konnte. In Summe habe ich mich eher etwas passiv verhalten und viel beobachtet. Da man ja parallel noch einen Job hat, konnte ich auch nicht ganz so vielen Sessions beiwohnen, wie es mein Wunsch gewesen wäre. Dank der wunderbaren Zusammenfassung von Talent-o-mat  gab's nun im Nachhinein noch ein paar mehr Einblicke. In Summe möchte ich aber mal folgendes zusammenfassen:

  • da geht noch mehr! Das Format HRBC hat aus meiner Perspektive noch viel mehr Potential, als wir in den zwei Tagen herausgeholt haben. Nach all dem Lob der letzten Posts will ich nun die Messlatte fürs nächste BarCamp etwas höher hängen. Natürlich muss ich mir auch an meine eigene Nase fassen, denn man kann nur so viel heraus holen, wie man auch hineingibt. Der Anteil an Reibungsenergie war mir persönlich demnach zu gering. Es war schon klasse und es gab etliche Ideen. Dennoch, ich denke, da bekommen wir im nächsten Jahr mehr hin.
  • die Pausen bleiben doch immer noch die ergiebigsten Zeiten. Die Sessions haben viel Input gebracht, aber egal wie das Format aussieht: die Pausen sind doch immer wieder die Keimzellen genialer Ideen oder Erkenntnisse. Es mag auch daran liegen, dass in der Pause das in der Session gehörte verarbeitet wird, um dann in einem Funkenwerk an Ideen bei einem Käffchen mit jemandem aus einer anderen Session zu enden; also vielen Dank an all die genialen Pausengesprächspartner.
  • Personalmarketeers sind doch die größten Selbstdarsteller : ) Anders kann ich mir die Übermacht an Themen aus dem Talent Acquistion Bereich nicht erklären. Hier brauchen wir mehr Durchmischung und mehr Personalentwickler, die aktiv ihre Themen diskutieren. Manchmal glaube ich, viel hilft viel - aber vor allem denke ich, Vielfalt hilft gegen Suppenkoma.
  • zuletzt wurde mir auf dem HRBC nochmals bewusster, dass wir als Personaler in Summe viel zu selten den Blick der Zielgruppe einnehmen. Wenn wir es dann tun, vergessen wir allerdings recht zügig, dass es nicht nur die eine Zielgruppe gibt. Stolz darüber überhaupt einen Perspektivwechsel vollbracht zu haben, versuchen wir dann alle Zielgruppen über den einen gefundenen Kamm zu scheren, was dann meist nicht klappt. Individualisierung ist das Stichwort - sowohl in der Bewerberansprache als auch in der Personalentwicklung.

Das HRBC14 war zu Recht der Place-to-be der letzten Tage. Was mich persönlich ebenfalls immer wieder fasziniert, ist übrigens dieses Real Life. All die digitalen Kontakte mal persönlich zu treffen, hat ebenfalls einen Mehrwert, der nicht unterschätz werden darf!

Und nun zum Schluss ein großes Dankeschön an die Organisatoren Jannis Tsalikis und Christoph Athanas!

Artikel zu Erkenntnisse vom HRBC werden folgen.