bonding Camp 2010 – die Realität kann man nicht ersetzen

Bei all der Diskussion um Social Media und der Anwendung im Personalmarketing darf man nicht vergessen, dass real-live nicht zu ersetzen ist. Der persönliche Kontakt zu einem Bewerber, das face-to-face Gespräch mit einem Fachbereich, dass sind die Erfolgsfaktoren der DB. Betrachtet man die Entwicklung des Social Media Feldzugs, so stimme ich gern zu, wenn man über einen qualitativ deutlich besseren Erstkontakt zu einem Unternehmen im Zusammenhang mit Social Media spricht als es früher der Fall war. Nichtsdestotrotz möchte ich die Gespräche auf Augenhöhe im Kontext von Veranstaltungen nicht missen, die häufig den entscheidenden Ausschlag bei der Arbeitgeberwahl gegeben haben. Die vergangenen 2 Tage haben wir daher auf dem legendären Bonding Camp verbracht. Aus meiner Sicht ein echtes Privileg für die Firmen, die dem bonding Förderkreis angehören.

Für jeden der bonding nicht kennt: Die bonding-studenteninitiative e.V. ist eine der führenden Initiativen im Bereich der MINT-Fächer. Sie ist bundesweit in 11 Hochschulgruppen mit 200 aktiven Mitgliedern vertreten und bietet Unternehmen und Studenten eine Plattform zum aktiven Austausch und zur Kontaktaufnahme ( www.bonding.de ).

Die Veranstaltung ist ein echtes Highlight, da hier die Chance besteht, nicht nur als Firmenvertreter auf tatsächlicher Augenhöhe den Studenten zu begegnen, sondern auch mehr Einblicke in die Zielgruppe zu bekommen. Man kann Vertrauen aufbauen und vor allem Präsenz als Unternehmen zeigen. Anders als auf Messen oder Fallstudien gibt es dort den Raum für neue Ideen, intensive Diskussionen und aktiven Austausch. Der Workshop, den wir am Freitag durchgeführt haben zum Thema „Online Reputation Management – Social Media in der Bewerbungsphase“, war insbesondere auch für uns sehr bereichernd. Erstaunlich wie weit Social Media bereits diese Initiative durchdrungen hat – und hiermit meine ich nicht StudiVZ und Facebook, sondern z.B. auch Twitter und die aktive Nutzung dieses Kanals. Entscheidender und lohnender als der Workshop waren aber in der Tat die Gespräche, die wir im Verlauf des Tages und an den Abenden führen konnten. Und wenn man mal ehrlich überlegt, hat man nur einmal im Jahr die Chance als Deutsche Bahn ca. 200 engagierte Studenten – zum großen Teil Ingenieure – ganz für sich allein zu haben. Denn man mag es kaum glauben, aber die Deutsche Bahn war das einzige Unternehmen vor Ort – auf einem der größten Ingenieurs-Studentenevents in Deutschland.