App-Check: Monster Job App ebenfalls mit lbs Funktion

Location Based Service - die App verwendet meinen aktuellen Standort und zeigt mir Jobs in meiner direkten Umgebung an

Zwischen den Jahren war ich auf eine App gestoßen, die inkl. lbs Funktion zu haben war: die JobStairs App. Als kleiner lbs Junkie musste ich die App direkt unter die Lupe nehmen und das machte Lust auf mehr. Heute möchte daher die Monster Job App genauer betrachten.

Als erstes durfte ich feststellen, dass lbs bei Job-Apps scheinbar Standard ist. Ebenso wie auch die JobStairs App kann die Monster App den aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers als Ausgangsbasis für die Job-Suche verwenden. LBS pur – aber wie auch bei JobStairs bringt es dem Nutzer keinen „Dialog“- Mehrwert. Einen direkten Kontakt zum Unternehmen lässt sich über die App nicht herstellen, sofern man gerade in der Gegend ist.

26 Treffer auf meine erste Suchanfrage - wenn man nicht so genau hinsieht, eine gute Trefferquote

Gucken wir mal weiter – Suche: Personalreferent. Die App wird direkt fündig; 26 Jobs werden mir angezeigt. Die Zahl lässt sich doch schon einmal sehen und da gibt’s sogar etwas in meiner Nähe.
Häufig munkelt man, dass das Problem meist vor dem Rechner sitzt oder wie in meinem Fall vor dem IPhone, denn eine Menge Jobs (26) anzuzeigen, macht natürlich nur Sinn, wenn Sie meinen Suchkriterien genügen. Leider musste ich feststellen, dass die App mir neben ein paar Personalrefrentenstellen auch IT-Spezialisten Stellen anbot. Vielleicht habe ich die Suche falsch verwendet. Also versuchen wir´s erneut und stellen diesmal ein: Nur Job-Titel suchen. Perfekt! Zwar habe ich nur noch 6 Treffer, aber die immerhin entsprechend meiner Suchkriterien.

Bei der Suche nach "Personalreferent" als Ergebnis "IT-Spezialist"

Weiter geht´s mit den einzelnen Stellenanzeigen.

Sehr positiv ist mir die Zwischenmaske „Details zum Job“ aufgefallen. Bin ich bei der letzten App direkt auf der Stellenanzeige gelandet und musste auf eine übersichtliche gut strukturierte Beschreibung hoffen, überlässt Monster in diesem Punkt nichts dem Zufall. Über die Maske „Details zum Job“ bekommt der Nutzer direkt einen Überblick über die Keyfacts der Stelle, bevor es von dort aus zu den weiteren Informationen geht. Natürlich habe ich somit mehr Klicks, jedoch kann ich schneller meine persönlichen Präferenzen überprüfen. Des Weiteren ließe sich in genau diese Maske die Sofort-Kontakt-Funktion einbauen, für den lbs-Dialog-Ansatz. Kurz um: coool!

Details zum Job - die Keyfacts übersichtlich dargestellt

Was ich dann jedoch bemängeln muss, ist der Social Media Ansatz der App, den ich schlicht weg nicht entdecken konnte. Bis auf Email-Weiterleitung konnte ich keine anderen Netzwerke ansteuern (was ggf. auch an meiner Unfähigkeit liegen könnte). Ein bisschen Mau, wenn man bedenkt, dass Facebook und Co. nicht gestern erst erfunden wurden. Eine Empfehlung der Stellen in sozialen Netzwerken scheint nicht möglich zu sein.

Fazit: so richtig leuchtet mir noch nicht ein, warum ich eine mobile Job Applikation benötige, die meine Mobilität im Moment der Suche nicht völlig ausschöpft. Nach wie vor halte ich den Schritt zur App für richtig, aber er wurde m. E. nicht groß genug gestaltet. Die App bietet mir nichts, was ich nicht auch im Netz zu Hause bekäme. Natürlich kann ich Wartezeiten auf Bus und Bahn mit der Jobsuche verbringen, aber selbst dafür könnte ich mir einen Suchagenten einstellen, der mir die Ergebnisse per Mail zukommen lässt. Mein Wunsch an dieser Stelle – sowohl auf Jobbörsen-Seite als auch auf Seite der Unternehmen: macht noch den kleinen Schritt bis zum Dialog.