AARP (American Association of Retired Persons) and the other side of Employer Branding - Part I

Wenn man sich die aktuellen Posts und Beiträge aus dem Bereich Employer Branding ansieht, könnte man fast meinen, dass die meisten lediglich die externen jungen Zielgruppen im Blick haben. Die Frage, die sich einem dann stellt ist: was ist mit den Mitarbeitern und vor allem den älteren Mitarbeitern. Der Blick nach Innen kommt mir in den Diskussionen zu kurz und wenn gleich auch Aktivitäten stattfinden, so bekomme ich doch nur wenig mit. Zugegeben: das kann natürlich auch daran liegen, dass ich nicht richtig gesucht habe – bzw. mich überwiegend in den neuen Medien aufhalte.

Dank des demographischen Wandels und des uns allen bekannten Fachkräftemangels wird die Ressource Mensch immer erfolgskritischer. Man kann schon fast behaupten, dass die Zukunft eines Unternehmens davon abhängt, wie gut dieses in der Lage ist, Nachwuchs zu rekrutieren. Gleichzeitig muss einem aber auch bewusst sein, dass mehr Bedarf als Ressource ebenfalls bedeutet, dass einige leer ausgehen werden. Insbesondere Unternehmen mit einer schwachen Arbeitgebermarke sollten sich Alternativen überlegen – aber eben nicht nur diese. Parallel zum Streben nach jungen Nachwuchstalenten sollten Maßnahmen zur Arbeitskrafterhaltung und langfristigen Bindung bereits vorhandener Mitarbeitergruppen erfolgen.

Insbesondere zu ersterem macht sich eine amerikanische Organisation namens AARP Gedanken und dies nicht nur im landesinneren, sondern vor allem auch im Sinne eines Best Practice Austausches im Ausland.

Die AARP („American Association of Retired Persons“) ist ein US-amerikanischer gemeinnütziger und unabhängiger Verband mit über 40 Millionen Mitgliedern ab 50 Jahren, welcher sich für die Interessen und Belange älterer Menschen einsetzt. Die Lobby-Arbeit der Organisation ist auf nationaler und internationaler Ebene bekannt.

Sie lobt jährlich den „Best Employers for Workers over 50 international” Award aus, um den sich Unternehmen aus der ganzen Welt bewerben. Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere Unternehmen geehrt. Zum ersten Mal in diesem Jahr als einer der Gewinner dabei: die DB Services, die sich u.a. mit der Abteilung ZusatzServices (meine Abteilung ;-) – hierzu mehr im Part II) beworben hat.

Die Plattform, die die AARP den Unternehmen bietet, dient explizit dem Austausch zu Themen wie Lebenslangenlernen, Erhaltung von Arbeitskraft und Gesundheit, Wissensmanagement, Ruhestand uvm. - Bereiche, die in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.

In den kommenden Tagen – den Vorbereitungen ist leider auch der vergangene Suppen Report zum Opfer gefallen, der noch nachgeholt wird – werde ich versuchen täglich live aus Chicago von der Preisverleihung und dem „Drumherum“ zu berichten.

Ich freue mich auf ein paar aufregende Tage mit viel Input, vielen Kontakten und neuen Ideen für meinen Job in Deutschland.