Größte Fachtagung für Recruiting in Deutschland - die Social Recruiting Days #SRD15
Es war im vergangenen Jahr im Grunde nur eine kleine Idee und der Wunsch, irgendwann mal auf die Liste der Top 10 Recruiting Konferenzen zu gelangen. Geplant hatten wir die Veranstaltung für maximal 60 Interessierte in Deutschland. Das Programm war daher äußerst interaktiv gestaltet und als Referenten hatten wir die Recruitingspitze Deutschlands geplant. Letzteres hätte wohl schon den Hinweis darauf geben können, dass diese Veranstaltung sich zu dem Recruiting Event Deutschlands entwickeln würde, denn kurz nach Bewerbung des Events war die Grenze der 60 Plätze längst überschritten. Am Ende standen wir mit 300 Teilnehmern da, die heiß auf Infos und praktische Anwendungen im Sourcing waren. Die neuen Formate (Sourcing LAB, Sourcing Challenge und Disrupt) weckten vermutlich ebenfalls die Neugierde der deutschen Recruiter.
Diese plötzliche Explosion des Interesses, muss ich ganz ehrlich sagen, hat Helios (Veranstalter) wunderbar gemeistert. Das Programm wurde kurzfristig erweitert und eine neue Location wurde ebenfalls herbei gezaubert. Während der Fashion Week in Berlin etwas entsprechend großes zu finden, ist sicherlich kein Kinderspiel. Umso freudiger erstaunt war ich, als der neue Ort bekannt gegeben wurde. Wie Michael Witt bereits im Personalblogger berichtete, fanden wir uns wieder in den heiligen Hallen des HR Barcamps.
Es waren wirklich zwei Tage voll Input und Interaktion. Besonders hat mich gefreut, dass die Sourcing Sessions sehr gut angenommen wurden. Wirklich mal praktisch das Umsetzen, was man sonst maximal in Andeutungen in Vorträgen hört, hat, denke ich, einen echten Mehrwert geliefert. Barbara Braehmer hatte eigens hierzu einen Fall kreiert, den es zu lösen galt. Im Zuvor stattfindenden Sourcing LAB wurde das entsprechende Handwerkszeug “verteilt”, so dass alle Teilnehmer mit einem ähnlichen Wissenstand an die Aufgaben gehen konnten. Sourcing Größen wie Tobias Ortner, Jan Hawliczek und Henrik Zaborowski standen den Teilnehmer Teams als Coaches beiseite, damit man auch aus diesen interaktiven Sessions mit möglichst viele Learnings hervorgehen konnte.
Auch der zweite Tag hielt ein neues Format bereit: Disrupt - vier Startups, vier Aufgaben, ein Pitch. Es war, denke ich etwas gewöhnungsbedürftig, da dieses Format doch eine erhöhte Geschwindigkeit aufwies. In jeweils 7 Minuten mussten die Startups ihre Lösungen präsentieren. Lösungen für Herausforderungen, die das Publikum vor der Veranstaltung eingereicht hatte.
Der entscheidende Punkt hierbei war, Startups eine geeignete Bühne zu geben. In Berlin mag es zwar so aussehen, als würden Startups auf den Bäumen wachsen, aber im Bundesschnitt leidet Deutschland im Grunde an einem Startup Mangel. Bereits beim Interview mit Skillhero hatte ich diesen Mangel versucht zu platzieren. Viel Innovation gibt es bei uns im HR nicht und auch der Vortrag von Professor Peter Wald ging in eine ähnliche Richtung.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir als Moderator die Veranstaltung sehr gut gefallen hat. Dies lag nicht nur an den coolen Referenten, sondern vor allem auch an einem sehr wissbegierigen, zukunftsorientierten Publikum. Wer Chancen da sieht, wo andere Grenzen sehen, der ist eben auf der #SRD15 genau richtig gewesen :-)
Ich freu mich auf eine tolle #SRD16 gemeinsam mit Ihnen.
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