The Real Candidate Experience – wenn man Kandidaten zu Wort kommen läßt, wird’s plötzlich dunkel
So ähnlich wie bei dem Thema Mobile Recruiting scheinen Personaler auch andere Themen gern konsequent zu ignorieren. Ingenieurs- und Fachkräftemangel fällt vielerorts eher in die Kategorie „Einstellungssache“. Ob dieser tatsächlich Realität ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Was aber mit oder ohne Mangel gut laufen sollte, sind Themen wie Wertschätzung und Respekt. Je nach Organisationsstruktur ist es sicherlich unterschiedlich leicht, einheitliche Standards durchzusetzen, aber die nachfolgenden Schilderungen eines/r Absolventen/in sollten definitiv nicht vorkommen.
Eigentlich war es Zufall, dass ich von den Geschichten erfahren habe. Es freut mich daher umso mehr, dass ich sie auf meinem Blog veröffentlichen darf. Die einzige Bitte war, dass ich den Namen nicht nenne. Dem bin ich gern nachgekommen.
Aber nun lassen wir einmal die Zielgruppe zu Wort kommen und die Real Candidate Experience:
Ich stehe kurz vor meinem Abschluss im Maschinenbau (M.Sc.) an einer technischen Universität und bin nun bereits seit einigen Monaten intensiv auf der Suche nach einem attraktiven Einstieg in das Berufsleben, um die Zeit zwischen Studium und Berufsstart so kurz wie möglich zu halten.
Meinen Lebenslauf schmücken sehr gut Noten, Praktika bei namhaften Unternehmen, ein stipendiengefördertes Auslandsstudium, verantwortungsvolles mehrjähriges ehrenamtliches Engagement und diverse anspruchsvolle Jobs neben dem Studium.
Bei der Jobsuche habe ich die unterschiedlichsten Wege genutzt, um mich über Unternehmen zu informieren und um mich bereits vor der eigentlichen Bewerbung vorzustellen. Dazu zählen unter anderem Firmenkontaktmessen (bonding, VDI, Hochschulen), Unternehmensführungen, Bewerberseminare, Xing, Facebook, ingeneurkarriere.de, Stepstone, Jobsuma, Kununu, Branchenverzeichnisse und –bücher.
Ingenieurmangel? – Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Ich bin sehr motiviert und positiv gestimmt in die Jobsuche gestartet, denn in nahezu allen Medien wird proklamiert, dass in Deutschland gut ausgebildete Ingenieure gesucht werden. Die Jobchancen sind hervorragend, die Einstiegsgehälter klettern nach oben, den Jungingenieuren stehen die Türen offen. Sie können sich quasi den Job aussuchen und dabei auch noch gut verhandeln.
Das jedenfalls war der Eindruck, den ich durch meine Studienzeit eigentlich von allen Seiten vermittelt bekommen habe.
Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Ja, es werden Ingenieure gesucht, es gibt tatsächlich viele Stellen. Guckt man sich diese aber einmal genauer an, dann stellt man fest, dass nahezu keine Stelle für Berufseinsteiger ausgeschrieben ist. Tatsächlich wird meistens mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt und das auch noch in einem speziellen Fachgebiet.
Sind Unternehmen überhaupt an Absolventen interessiert?
Daraus kann ich drei Dinge schlussfolgern:
- Entweder die meisten Unternehmen suchen gar keine Nachwuchskräfte.
- Oder die meisten Unternehmen suchen schon, wollen aber kein Risiko eingehen, lassen lieber andere erst einmal die Auswahl machen und werben dann später ab.
- Oder die meisten Unternehmen schreiben es in die Ausschreibung, einfach, um die Bewerber abzuschrecken, sodass sich nur die bewerben, die sehr selbstbewusst sind.
Welche Aussage hier nun zutrifft, möchte ich unbeantwortet lassen.
Für das Finden einer Stelle und das Verfassen einer Bewerbung vergehen dutzende Stunden
Für die Erstellung einer vollständigen Bewerbung benötige ich schätzungsweise zwei bis drei Stunden. Dazu zählt die Anpassung des Lebenslaufs, Recherche über die Angebote und Alleinstellungsmerkmale des zukünftigen Arbeitgebers und nicht zuletzt die Verfassung des Anschreibens. Dazu kommen die stundenlangen Bemühungen auf den oben genannten Plattformen, die dem Finden einer passenden Stelle vorangehen.
Häufig müssen in online-Formularen, zusätzlich zum Upload des Lebenslaufs, alle Einträge des Lebenslaufs noch einmal einzeln eingetragen und lange Listen mit Soft- und Hardskills ausgefüllt werden.
Habe ich mich schließlich durch den langen Prozess gearbeitet und die Bewerbung abgeschickt, erlebe ich die unterschiedlichsten Reaktionen auf meine Bewerbung. Ja, es gab auch sehr kompetente und zügige Antworten, meistens ließ der Umgang mit mir allerdings zu wünschen übrig.
Angemessene Kommunikation mit dem Bewerber fehlt leider oft
Hier sind ein paar Beispiele, die ich während der letzten Monate erlebt habe:
- Bewerbung bei einer weltweit bekannten Zertifizierungsgesellschaft.Eine schriftliche Bewerbung eingereicht. Nach 5 Wochen habe ich das erste Mal angerufen, um nach dem Status zu fragen. Dies wurde mit der Aussage "die verantwortliche Person ist nicht im Haus [] es könne noch Wochen dauern" beantwortet.
Nach weiteren 2 Wochen und weiteren Telefonaten kam schließlich die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Die Einladenden haben ein sehr nüchternes Gespräch geführt, eine Antwort sollte es gleich in der folgenden Woche geben.
Nachdem weitere drei Wochen vergangen waren, rief ich erneut an. Auf die Frage nach dem Status der Bewerbung konnte wieder keine Aussage gemacht werden. Stattdessen wurde patzig geantwortet, dass die verantwortliche Person gerade nicht da sei, man ihre Telefonnummer auch nicht weiterreichen könne und man sowieso auch noch andere Dinge zu tun hätte.Mit dieser Reaktion habe ich beschlossen, mich nicht weiter mit dem Unternehmen auseinander setzen zu wollen. Mein Eindruck wurde auch durch die Bewertung bei Kununu bestätigt.Hier stimmte der Umgang mit dem Bewerber überhaupt nicht. - Bewerbung bei einem Ingenieurbüro für Simulationen und Berechnungen.Die online Bewerbung wurde eingereicht und noch am selben Tag kam die erste sehr interessierte Rückmeldung per Email. Es folgten zahlreiche Emails, in denen detaillierte Qualifikationsfragen gestellt und beantwortet wurden. Nach etwa 2 Wochen wurden ohne erkennbaren Grund plötzlich keine meiner Emails mehr beantwortet.
Im Nachhinein denke ich, hatte ich für die ausgeschriebene Stelle nicht ausreichend Berufserfahrung, oder meine Softwareskills habe nicht optimal gepasst. Aber dennoch hätte ich mich über eine freundliche Absage sehr gefreut.Auch dieses Unternehmen wird mir negativ im Hinterkopf bleiben. - Bewerbung bei einem Ingenieurbüro für Sondermaschinenbau und Dienstleistungen.Die Bewerbung wurde online eingereicht. Am Folgetag habe ich 30 Minuten mit dem verantwortlichen Personaler telefoniert. Das Telefonat war sehr positiv und erfolgsversprechend.
Nach 8 Wochen gab es weder eine Eingangsbestätigung der Bewerbung noch eine Email mit dem Hinweis, dass die Bearbeitung noch andauern könnte.
Als ich anrief, sagte man mir, dass die Anzeige (eingestellt Mitte März für einen Maschinenbau-Ingenieur ab sofort) bis Ende des Jahres gelte und man im Laufe der Zeit schauen möchte, welche Personen man einlädt.Das ist aus Unternehmenssicht sicherlich von Vorteil, da man schauen kann, was der Markt im Moment bietet. Aus Bewerbersicht allerdings fühlt es sich sehr unsportlich an. - Teilnahme an einer sechsstündigen Unternehmensführung und -vorstellung eines namhaften Logistikunternehmens.Geworben wurde mit Stellen "in allen Bereichen, insbesondere im Maschinenbau", "Direkteinstieg, Trainee, Praktikum". Nach der langen Führung (die sehr gut war), stellte sich dann allerdings heraus, dass lediglich Praktikanten gesucht werden. Und hauptsächlich für die Logistik. Weder Praktikum, Traineestellen, noch Direkteinstiege sind im Maschinenbau bis mindestens Ende 2014 verfügbar. Außerdem werde erst intern ausgeschrieben und wenn die Frist abgelaufen ist, würde eine Anzeige für extern gestellt. Ein Direkteinstieg ohne Praktikum ist auch „eher selten“ möglich.Das heißt für mich, hier kommt man nur mit Vitamin B rein! Eine gewöhnliche Bewerbung ist beinahe aussichtslos. Außerdem ist die Aussage, es gebe Direkteinstiege für Berufseinsteiger im Maschinenbau schlicht eine Lüge.
- Teilnahme an einer 3 stündigen Unternehmensführung und -vorstellung bei einem namhaften Flugzeugausstatter.Das Unternehmen wurde sehr positiv beworben: Die Mitarbeiter erhielten Sonderauszahlungen, da die Finanzlage momentan äußerst gut sei. Es seien Projekte für mindestens 5 Jahre vorhanden. Zusammenfassend gehe es dem Unternehmen im Moment sehr gut.
Einstiegsmöglichkeiten gibt es allerdings keine. Es bestehe Einstellungsstopp. Ausschließlich über Dienstleister könne man noch in den Hallen arbeiten. Dann, haha (ein leichtes Lachen), natürlich zu anderen Konditionen....Da bleibt mir nur zu sagen: Vielen Dank für die Führung!
Höchsten Respekt und Perfektion erwarten die Unternehmen von den Bewerbern. Gilt das umgekehrt genauso?
Für das Finden der Jobs, das Erstellen der Bewerbungen und die anschließende Kommunikation habe ich dutzende Stunden aufgewendet und bin immer mit höchstem Respekt und Anstand aufgetreten.
Dann auf patzige Personaler oder seltsame Bewerbungsstrategien zu stoßen und auf unterschiedliche Weise abgewiesen zu werden, empfinde ich als sehr unbefriedigend. Insbesondere die Aussage "man habe ja auch noch andere Dinge zu tun", kann ich nicht akzeptieren!
Die Bewerbungsphase ist ein Wettbewerb – man muss es sportlich sehen!
Die Bewerbung bei Unternehmen ist wie die Teilnahme an einem Sportwettbewerb. Man muss sich gut vorbereiten, den Wettkampf nicht scheuen und wenn man der Beste ist, steht man am Ende auf dem Treppchen. Ist man es nicht, dann muss man die Sache sportlich sehen und es weiter probieren.
Was ich allerdings von einem Unternehmen erwarte, ist Fairplay und Ehrlichkeit! Wenn nicht klar ist, wie lange die Durchsicht der Bewerbungen dauert, dann soll es mir bitte zügig mitgeteilt werden. Kann ich frühzeitig ausgeschlossen werden, dann möchte ich bitte auch eine frühe Absage erhalten. Steht schon früh fest, dass ich eine Runde weiter bin, dann teile man mir das auch bitte rechtzeitig mit. Schließlich bewerbe ich mich nicht nur bei einem einzigen Unternehmen.
Nicht nur im Privatleben wird „The Game“ gespielt – auch Unternehmen tun es!
Heute ist mir aus erster Hand zu Ohren gekommen, dass manchen Unternehmen bereits klar ist, wen sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen, es allerdings der Person noch nicht mitteilen, um ihre Verhandlungsbasis zu verbessern. Würden sie sofort antworten, stünden sie womöglich so dar, als bräuchten sie den Bewerber sehr und dieser könnte dann womöglich zu hohe Forderungen stellen. Das erinnert mich eher an einen Dating-Ratgeber, als ein eine professionelle Arbeit.
Auch mit einer Absage kann das Unternehmen positiv in Erinnerung bleiben
Ich wünsche mir einen fairen Umgang mit den Bewerbern, denn die Bemühungen einer Bewerbung sollten mit Respekt behandelt werden, schließlich landen irgendwann alle Bewerber irgendwo auf dem Arbeitsmarkt und werden sicherlich aus ihren Erfahrungen während der Bewerbungszeit ihre Schlüsse ziehen und später danach handeln.
Das Fazit – die Unternehmen sitzen am längeren Hebel
Das Traurige ist, wenn ich mich bei meinem Traumarbeitgeber (wobei dieser Begriff dann noch zu diskutieren wäre!) bewerbe, und der mit mir umgeht, wie ein Anrufer in einer teuren Telefonwarteschleife, werde ich trotzdem nach monatelangem Warten und patziger Antworten „ja“ sagen. Schließlich spiegelt der Umgang während der Bewerbungsphase nicht den Ton in meiner zukünftigen Abteilung wieder … oder doch?
Vielen Dank für die Einblicke! Die Schilderungen sind, denke ich, kein Einzelfall und was mich persönlich betrübt, ist, dass ich nicht überrascht war, als ich die Beispiele zum ersten Mal hörte. Wenn man das liest, muss man wohl doch Henrik Zaborowski (siehe HR Battel) recht geben. Wenn Personaler sich wie die letzten Anfänger im Recruiting verhalten, dann ist der Fachbereich als Recruiter wohl doch die bessere Wahl.
33 Kommentar(e)
Stefan Nette am 21.03.2015
Wenn ich das so lese, Herrje was wird mir übel.
Ich denke an große Konzerne, an Firmen die es wirklich können müssten. Die Software und Manpower haben.. Ich saß heute vor meinem "Bewerbermanagement Excel Sheet" und hatte ein schlechtes gewissen, dass ich Interessenten abgesagt habe, die schon vor über 4 Wochen (5-6max) ihre Bewerbung eingereicht haben. Normalerweise mache ich das nach 4 Wochen spätestens.....
Ich habe das Gefühl arbeitstechnisch nicht mehr hinterher zu kommen, aber dann lese ich so etwas und denke mir bei dir bekommt jeder eine Absage, Interessenten werden persönlich am Telefon eingeladen, Ich rede mit jedem der anruft, und wenn man mich nicht erreicht und ich eine Rückrufbitte bekomme, dann komme ich dieser nach. Nebenbei muss ich übrigens auch Reportings und Personalcontrolling erstellen und unsere 100 Mitarbeiter betreuten. Meetings, Besprechungen etc. das volle Programm wie üblich.
Heute erreichte mich diese Mitteielung von einem Mitarbeiter unserer Telefonstelle:
Hallo Stefan,
nur zur Info.
Die Frau Mxxxxx Mxxxxxx (Bewerberin für eine Ausbildungsstelle) hat soeben versucht dich zu erreichen.
Sie hat von uns zwar eine Absage erhalten. Sie wollte sich trotzdem für deine sehr freundliche Begründung bedanken. Sie meint das Feedback von dir hat Ihr sehr geholfen.
Gruß
Steven
Bitte lieber Herr Ullah und alle Leser, verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin kein Superduperpersonalheini und ich weiß, dass ich beim besten Willen nicht perfekt bin (ich möchte hier nicht fälschlicherweise als arrogant gesehen werden) ich habe weder die Meeeega Berufserfahrung (1 1/4 Jahre um genau zu sein) noch würde ich sagen dass ich jetzt voll den Durchblick hätte.
Dennoch frage ich mich bei dem oben geschilderten: "Was machen unsere Kollegen überhaupt?"
Fachkräftemangel? Er kann nicht bestehen wenn man so konsequent Menschen vergrätzt.. Employer Branding? Nicht mehr als leere Phrasendrescherei. Wenn ich all das so sehe, dann frage ich mich ob Henrik Zoborowski nicht doch recht hat, HR schafft sich ab und wir können uns demnächst eine neue Profession suchen.
Mahlzeit, mir ist schon schlecht.
Beste Grüße
Stefan Nette
Stefan Nette am 12.04.2015
Wenn ich das so lese, Herrje was wird mir übel.
Ich denke an große Konzerne, an Firmen die es wirklich können müssten. Die Software und Manpower haben.. Ich saß heute vor meinem "Bewerbermanagement Excel Sheet" und hatte ein schlechtes gewissen, dass ich Interessenten abgesagt habe, die schon vor über 4 Wochen (5-6max) ihre Bewerbung eingereicht haben. Normalerweise mache ich das nach 4 Wochen spätestens.....
Ich habe das Gefühl arbeitstechnisch nicht mehr hinterher zu kommen, aber dann lese ich so etwas und denke mir bei dir bekommt jeder eine Absage, Interessenten werden persönlich am Telefon eingeladen, Ich rede mit jedem der anruft, und wenn man mich nicht erreicht und ich eine Rückrufbitte bekomme, dann komme ich dieser nach. Nebenbei muss ich übrigens auch Reportings und Personalcontrolling erstellen und unsere 100 Mitarbeiter betreuten. Meetings, Besprechungen etc. das volle Programm wie üblich.
Heute erreichte mich diese Mitteielung von einem Mitarbeiter unserer Telefonstelle:
Hallo Stefan,
nur zur Info.
Die Frau Mxxxxx Mxxxxxx (Bewerberin für eine Ausbildungsstelle) hat soeben versucht dich zu erreichen.
Sie hat von uns zwar eine Absage erhalten. Sie wollte sich trotzdem für deine sehr freundliche Begründung bedanken. Sie meint das Feedback von dir hat Ihr sehr geholfen.
Gruß
Steven
Bitte lieber Herr Ullah und alle Leser, verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin kein Superduperpersonalheini und ich weiß, dass ich beim besten Willen nicht perfekt bin (ich möchte hier nicht fälschlicherweise als arrogant gesehen werden) ich habe weder die Meeeega Berufserfahrung (1 1/4 Jahre um genau zu sein) noch würde ich sagen dass ich jetzt voll den Durchblick hätte.
Dennoch frage ich mich bei dem oben geschilderten: "Was machen unsere Kollegen überhaupt?"
Fachkräftemangel? Er kann nicht bestehen wenn man so konsequent Menschen vergrätzt.. Employer Branding? Nicht mehr als leere Phrasendrescherei. Wenn ich all das so sehe, dann frage ich mich ob Henrik Zoborowski nicht doch recht hat, HR schafft sich ab und wir können uns demnächst eine neue Profession suchen.
Mahlzeit, mir ist schon schlecht.
Beste Grüße
Stefan Nette
hzaborowski am 21.03.2015
Hallo Robin, vielen Dank, dass auch Du Deinen blog einmal für die Schilderung so einer "Bewerbererfahrung" nutzt.
Ob der Fachbereich alleine es allerdings besser machen würde .... ich glaube nicht. Denn der Fachbereich hängt ja in der Regel auch jetzt "mit dran" und trägt seinen Teil zum Desaster bei. Aber der Recruiter sollte eigentlich Willens und in der Lage sein, solche Erfahrungen zu verhindern. Da sind wir uns definitiv einig.
Das eigentliche Drama ist für mich (neben der Tatsache, dass hochqualifizierte Menschen nur mühsam einen Job finden), dass die Bewerber immer noch Verständnis für die Unternehmen haben. Die Arbeitgeber haben es exellent geschafft, eine "Recruiting-Illusion" zu erschaffen. Sie hätten zig offene Jobs, suchen Persönlichkeiten und hätten tolle Recruitingprozesse. Und die ganzen Bewerbungsratgeber schreiben, wie "man sich richtig bewirbt". Was macht also der arme Bewerber bei solchen Erfahrungen wie oben? Er sucht die Schuld bei sich. Aber dass die Unternehmen umgekehrt häufig sehr unprofessionell agieren und "sozial erwünschte" Statements zu sich als Arbeitgeber abgeben - dass schreibt niemand (naja, zumindest nicht offiziell).
Und dann frag mal jemanden in der HR Leitung, wie sein Unternehmen im Recruiting aufgestellt ist ... Antwort: "Läuft! Wir haben klare Prozesse und ein super Team" :-) Wie die Praxis aussieht, weiß die HR Leitung doch gar nicht. Woher auch?
Ich veröffentliche ja auch ab und an solche Erfahrungsberichte - was schließlich zu einer Gegendarstellung einer Recruiterin führte. Das wurde ein heißes Thema mit über 50 Kommentaren!! Wir haben hier definitiv viel Optimierungspotential :-) (http://www.hzaborowski.de/2014/04/04/hr-schlaegt-zurueck-oder-wie-bewerber-2-0-die-recruiter-den-wahnsinn-treiben/)
Herzlichen Gruß,
Henrik
hzaborowski am 12.04.2015
Hallo Robin, vielen Dank, dass auch Du Deinen blog einmal für die Schilderung so einer "Bewerbererfahrung" nutzt.
Ob der Fachbereich alleine es allerdings besser machen würde .... ich glaube nicht. Denn der Fachbereich hängt ja in der Regel auch jetzt "mit dran" und trägt seinen Teil zum Desaster bei. Aber der Recruiter sollte eigentlich Willens und in der Lage sein, solche Erfahrungen zu verhindern. Da sind wir uns definitiv einig.
Das eigentliche Drama ist für mich (neben der Tatsache, dass hochqualifizierte Menschen nur mühsam einen Job finden), dass die Bewerber immer noch Verständnis für die Unternehmen haben. Die Arbeitgeber haben es exellent geschafft, eine "Recruiting-Illusion" zu erschaffen. Sie hätten zig offene Jobs, suchen Persönlichkeiten und hätten tolle Recruitingprozesse. Und die ganzen Bewerbungsratgeber schreiben, wie "man sich richtig bewirbt". Was macht also der arme Bewerber bei solchen Erfahrungen wie oben? Er sucht die Schuld bei sich. Aber dass die Unternehmen umgekehrt häufig sehr unprofessionell agieren und "sozial erwünschte" Statements zu sich als Arbeitgeber abgeben - dass schreibt niemand (naja, zumindest nicht offiziell).
Und dann frag mal jemanden in der HR Leitung, wie sein Unternehmen im Recruiting aufgestellt ist ... Antwort: "Läuft! Wir haben klare Prozesse und ein super Team" :-) Wie die Praxis aussieht, weiß die HR Leitung doch gar nicht. Woher auch?
Ich veröffentliche ja auch ab und an solche Erfahrungsberichte - was schließlich zu einer Gegendarstellung einer Recruiterin führte. Das wurde ein heißes Thema mit über 50 Kommentaren!! Wir haben hier definitiv viel Optimierungspotential :-) (http://www.hzaborowski.de/2014/04/04/hr-schlaegt-zurueck-oder-wie-bewerber-2-0-die-recruiter-den-wahnsinn-treiben/)
Herzlichen Gruß,
Henrik
Candidate Experience HR Buzzword - hzaborowski am 21.03.2015
[…] Also, lesen Sie selbst unter “The Real Candidate Experience – wenn man Kandidaten zu Wort kommen läßt, wird’s plötz…” […]
Christoph Burger am 21.03.2015
Sehr schöne Schilderung, die ich aus meiner Sicht als Karriereberater bestätigen kann. So (ungefähr) sieht die Realität häufig aus.
Die HR-Welt, so scheint mir immer mehr, teilt sich in Personaler, die solche Schilderungen erschreckend finden, die viel über Recruiting nachdenken und es selbst anders machen.
Und solche, denen das Thema "Fachkräftemangel" mit seinen Konsequenzen noch reichlich fremd ist (und denen auch schlicht der Respekt im Alltag fehlt).
Beste Grüße, cb
Christoph Burger am 12.04.2015
Sehr schöne Schilderung, die ich aus meiner Sicht als Karriereberater bestätigen kann. So (ungefähr) sieht die Realität häufig aus.
Die HR-Welt, so scheint mir immer mehr, teilt sich in Personaler, die solche Schilderungen erschreckend finden, die viel über Recruiting nachdenken und es selbst anders machen.
Und solche, denen das Thema "Fachkräftemangel" mit seinen Konsequenzen noch reichlich fremd ist (und denen auch schlicht der Respekt im Alltag fehlt).
Beste Grüße, cb
Robindro Ullah am 21.03.2015
Lieber Henrik, lieber Herr Nette, lieber Herr Burger,
vielen Dank für die Kommentare und die Verlinkung - sehr spannende Diskussion. Es freut mich auch zu lesen, dass man am Beispiel von Herrn Nette sieht, dass man schon durch einen angemessenen Umgang mit dem Bewerber sehr viel erreichen kann. Fachmkräftemangel hin oder her - die Frage ist eben auch oft, wie gehe ich mit den Kandidaten um.
Es freut mich sehr, dass es so viel Resonanz auf den Beitrag gibt, was man ggf. auch als "es besteht noch Hoffnung" interpretieren kann.
VG Robin
Robindro Ullah am 12.04.2015
Lieber Henrik, lieber Herr Nette, lieber Herr Burger,
vielen Dank für die Kommentare und die Verlinkung - sehr spannende Diskussion. Es freut mich auch zu lesen, dass man am Beispiel von Herrn Nette sieht, dass man schon durch einen angemessenen Umgang mit dem Bewerber sehr viel erreichen kann. Fachmkräftemangel hin oder her - die Frage ist eben auch oft, wie gehe ich mit den Kandidaten um.
Es freut mich sehr, dass es so viel Resonanz auf den Beitrag gibt, was man ggf. auch als "es besteht noch Hoffnung" interpretieren kann.
VG Robin
Stefan Nette am 21.03.2015
Kurzes hinweis, von dem Beitrag angetrieben werde ich mal kurz auf meinem Blog Stellung nehmen bzgl. Candidate Experience. Übrigens, mich muss man nicht siezen, ich hab das nicht so nötig ;)... Link zum Blogeintrag folgt, viele liebe Grüße
Stefan
Stefan Nette am 12.04.2015
Kurzes hinweis, von dem Beitrag angetrieben werde ich mal kurz auf meinem Blog Stellung nehmen bzgl. Candidate Experience. Übrigens, mich muss man nicht siezen, ich hab das nicht so nötig ;)... Link zum Blogeintrag folgt, viele liebe Grüße
Stefan
Stefan Nette am 21.03.2015
Wie versprochen, hier der Link: http://aussycht.blogspot.de/2014/07/candidate-experience-soll-das-wirklich.html
Ich freue mich über eine Rückmeldung.
Stefan Nette am 12.04.2015
Wie versprochen, hier der Link: http://aussycht.blogspot.de/2014/07/candidate-experience-soll-das-wirklich.html
Ich freue mich über eine Rückmeldung.
Marc Mertens am 21.03.2015
Hallo Herr Ullah,
Hallo zusammen,
ich persönlich möchte für mich gerne in Anspruch nehmen, dass ich das Recruiting als eine der wichtigsten Positionen im HR betrachte. Es ist oder sollte das Bindeglied zwischen Personalgewinnung oder -akquise und den Fachbereichen darstellen.
Vom Grund her würde ich jetzt gerne so richtig in die Tasten hauen und eine entsprechende Gegendarstellung zum o.g. Beispiel formulieren, allerdings bin ich gerade auch von diesem Artikel aus der Stuttgarter Zeitung (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-sportwagenbauer-porsche-drosselt-die-neueinstellungen.344122d7-ee63-422f-a46d-24c53723df20.html) einigermaßen fasziniert.
Wenn man mal das "typische Marketing-Gedöns" ausblendet, finde ich 100.000 Bewerbungen weltweit echt heftig und als Spaß habe ich mir mal heruntergebrochen, dass damit etwa 57 Bewerbungen pro Arbeitstag (220 p.a.) auf die Recruiter zukommen. OK, kenne jetzt aber auch nicht die Personalstärke im Recruiting in Zuffenhausen oder Weissach oder anderswo. Gilt deshalb auch nur als Beispiel und von daher kann ich nicht wirklich beurteilen, was das für die Talente für Auswirkungen hat. ;-)
In aller Kürze: als passionierter Recruiter und Vertriebler sehe ich es als meine erste Verantwortung an, einen seriösen, ehrlichen und offenen Kontakt zu den (meinen) Talenten sicherzustellen. Auch wenn es mal länger dauert, gehören dazu die Bereitschaft auf Anfragen vernünftig zu reagieren und mit Problemen offen umzugehen.
In jeder Hinsicht sind Menschen involviert, sowohl auf Fachebene, als auch auf der Talenteseite. Es passieren also Fehler und es gibt auch positive Nachrichten. Aber eines ist gewiss, Arroganz sollte man sich für alle Beteiligten bitte sparen und es gehört auch Lebenserfahrung dazu, sich im Recruiting zu engagieren. Wie heißt es doch so schön bei Opel: "Umdenken im Kopf" - bitte - und je höher diese Botschaft in der HR-Hierarchieebene gelebt wird, desto besser für die Personalgewinnung. Von daher sollten sich, offen gesagt, auch möglichst wenig Praktikanten im Recruiting aufhalten oder zumindest nicht ohne seniorige Anleiter/innen. (Sorry, dass wollte ich schon des öfters mal anbringen.) Aber das ist wieder eine andere Story, so wie die, von meiner eigenen Jobsuche vor kurzen.
Freundliche Grüße aus München
Marc Mertens
Marc Mertens am 12.04.2015
Hallo Herr Ullah,
Hallo zusammen,
ich persönlich möchte für mich gerne in Anspruch nehmen, dass ich das Recruiting als eine der wichtigsten Positionen im HR betrachte. Es ist oder sollte das Bindeglied zwischen Personalgewinnung oder -akquise und den Fachbereichen darstellen.
Vom Grund her würde ich jetzt gerne so richtig in die Tasten hauen und eine entsprechende Gegendarstellung zum o.g. Beispiel formulieren, allerdings bin ich gerade auch von diesem Artikel aus der Stuttgarter Zeitung (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-sportwagenbauer-porsche-drosselt-die-neueinstellungen.344122d7-ee63-422f-a46d-24c53723df20.html) einigermaßen fasziniert.
Wenn man mal das "typische Marketing-Gedöns" ausblendet, finde ich 100.000 Bewerbungen weltweit echt heftig und als Spaß habe ich mir mal heruntergebrochen, dass damit etwa 57 Bewerbungen pro Arbeitstag (220 p.a.) auf die Recruiter zukommen. OK, kenne jetzt aber auch nicht die Personalstärke im Recruiting in Zuffenhausen oder Weissach oder anderswo. Gilt deshalb auch nur als Beispiel und von daher kann ich nicht wirklich beurteilen, was das für die Talente für Auswirkungen hat. ;-)
In aller Kürze: als passionierter Recruiter und Vertriebler sehe ich es als meine erste Verantwortung an, einen seriösen, ehrlichen und offenen Kontakt zu den (meinen) Talenten sicherzustellen. Auch wenn es mal länger dauert, gehören dazu die Bereitschaft auf Anfragen vernünftig zu reagieren und mit Problemen offen umzugehen.
In jeder Hinsicht sind Menschen involviert, sowohl auf Fachebene, als auch auf der Talenteseite. Es passieren also Fehler und es gibt auch positive Nachrichten. Aber eines ist gewiss, Arroganz sollte man sich für alle Beteiligten bitte sparen und es gehört auch Lebenserfahrung dazu, sich im Recruiting zu engagieren. Wie heißt es doch so schön bei Opel: "Umdenken im Kopf" - bitte - und je höher diese Botschaft in der HR-Hierarchieebene gelebt wird, desto besser für die Personalgewinnung. Von daher sollten sich, offen gesagt, auch möglichst wenig Praktikanten im Recruiting aufhalten oder zumindest nicht ohne seniorige Anleiter/innen. (Sorry, dass wollte ich schon des öfters mal anbringen.) Aber das ist wieder eine andere Story, so wie die, von meiner eigenen Jobsuche vor kurzen.
Freundliche Grüße aus München
Marc Mertens
Stefan Nette am 21.03.2015
Hallo Herr Mertens,
ich muss da aber mal dazwischen schießen, ich bin als absolvent direkt zu 100% im operativen Personalgeschäft drin gewesen. Wenn ich eines in der ganzen Zeit wirklich gut konnte, dann das Recruiting. Ich hatte keinen Anleiter, nicht mal Ansatzweise. Es gibt Dinge die muss man nicht lernen und dazu gehört ein wertschätzender Umgang mit Menschen. Wenn man diesen verinnnerlicht hat, braucht es keine Anleitung denn dann ist jedem klar: Sei nett zu den Leuten, reagiere auf Anfragen, lass Sie nicht warten und schreib die "verdammten Absagen" möglich zeitnah.
Viel wichtiger ist, dass man insbesondere im Recruiting mal mehr nach den Kriterien ausgewählt werden die wirklich zählen, nicht Erfahrung nicht das handling mit zahlen und Statistiken sind ausschlaggebend, insbesondere nicht im Recruiting, auch Arbeitsrechtliche kenntnisse sind doch dank des WWW heutzutage relativ einfach zu recherchieren, wichtig ist dass man seinen Prozess im Griff hat und dass man wertschätzend, offen und einladend auf Menschen zugeht.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, als einer der grade mal den Kinderschuhen zu entfliehen versucht ;)
Herzliche Grüße
Stefan Nette
Stefan Nette am 12.04.2015
Hallo Herr Mertens,
ich muss da aber mal dazwischen schießen, ich bin als absolvent direkt zu 100% im operativen Personalgeschäft drin gewesen. Wenn ich eines in der ganzen Zeit wirklich gut konnte, dann das Recruiting. Ich hatte keinen Anleiter, nicht mal Ansatzweise. Es gibt Dinge die muss man nicht lernen und dazu gehört ein wertschätzender Umgang mit Menschen. Wenn man diesen verinnnerlicht hat, braucht es keine Anleitung denn dann ist jedem klar: Sei nett zu den Leuten, reagiere auf Anfragen, lass Sie nicht warten und schreib die "verdammten Absagen" möglich zeitnah.
Viel wichtiger ist, dass man insbesondere im Recruiting mal mehr nach den Kriterien ausgewählt werden die wirklich zählen, nicht Erfahrung nicht das handling mit zahlen und Statistiken sind ausschlaggebend, insbesondere nicht im Recruiting, auch Arbeitsrechtliche kenntnisse sind doch dank des WWW heutzutage relativ einfach zu recherchieren, wichtig ist dass man seinen Prozess im Griff hat und dass man wertschätzend, offen und einladend auf Menschen zugeht.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, als einer der grade mal den Kinderschuhen zu entfliehen versucht ;)
Herzliche Grüße
Stefan Nette
Christoph Burger am 21.03.2015
Die Lektüre von Herrn Zaborowskis Blogpost und v.a. der Diskussion (danke für den Link, passt!) und Ihr Beitrag, Herr Nette, regen mich an, nochmals zu kommentieren.
Egal, von welcher Seite man kommt (HR oder Bewerber) dreht es sich letztlich um gute Kommunikation. Wahrscheinlich liegt darunter der Respekt für andere.
Beides wird durch die modernen Medien immer stärker geprüft. Ab einer gewissen Anzahl von Bewerbungen (oder E-Mails, oder ....) wird es schwierig. Wenn ich dann aber klare Werte habe, überlege ich mir, wie ich es angehe, trotzdem respektvoll zu kommunizieren. Porsche ist da nicht optimal (danke auch für diesen Link)!).
Neben beispielsweise der Blogparade "Charakterzeigen im Netz", die hierzu auf meinem Blog zu finden ist, möchte ich gerne noch einen Link beisteuern.
http://www.christophburger.de/wie-kriegen-sie-ihr-kleinkind-karrierefit/
Der Post sorgte erst für etwas Entrüstung: Was, jetzt geht es schon um Kleinkinder bei der Karriere?!? Chinesisch-Kurse bringen nichts. Aber die Erziehung zum Respekt und zur Verantwortungsübernahme fangen beim Kleinkind an. Und genau diese Eigenschaften suche und schätze ich noch heute in der Kommunikation mit Erwachsenen. Gerade dann, wenn ich auf x social media-Kanälen Betrieb machen kann, kommt es darauf an.
Christoph Burger am 12.04.2015
Die Lektüre von Herrn Zaborowskis Blogpost und v.a. der Diskussion (danke für den Link, passt!) und Ihr Beitrag, Herr Nette, regen mich an, nochmals zu kommentieren.
Egal, von welcher Seite man kommt (HR oder Bewerber) dreht es sich letztlich um gute Kommunikation. Wahrscheinlich liegt darunter der Respekt für andere.
Beides wird durch die modernen Medien immer stärker geprüft. Ab einer gewissen Anzahl von Bewerbungen (oder E-Mails, oder ....) wird es schwierig. Wenn ich dann aber klare Werte habe, überlege ich mir, wie ich es angehe, trotzdem respektvoll zu kommunizieren. Porsche ist da nicht optimal (danke auch für diesen Link)!).
Neben beispielsweise der Blogparade "Charakterzeigen im Netz", die hierzu auf meinem Blog zu finden ist, möchte ich gerne noch einen Link beisteuern.
http://www.christophburger.de/wie-kriegen-sie-ihr-kleinkind-karrierefit/
Der Post sorgte erst für etwas Entrüstung: Was, jetzt geht es schon um Kleinkinder bei der Karriere?!? Chinesisch-Kurse bringen nichts. Aber die Erziehung zum Respekt und zur Verantwortungsübernahme fangen beim Kleinkind an. Und genau diese Eigenschaften suche und schätze ich noch heute in der Kommunikation mit Erwachsenen. Gerade dann, wenn ich auf x social media-Kanälen Betrieb machen kann, kommt es darauf an.
Robindro Ullah am 21.03.2015
Hallo @all,
Vielen Dank für die wertvollen Kommentare und die Links! Ich möchte der Diskussion nur noch hinzufügen, dass ich grundsätzlich verstehen kann, wenn eine schriftliche Rückmeldung mal etwas länger braucht, und man nicht bei beliebiger Bewerbungsmasse stets höchste Geschwindigkeit gewährleisten kann. Was man allerdings sicherstellen kann, ist ein angemessener Umgang mit Menschen in der direkten Interaktion. Hier kann man sehr viel kaputt machen, aber eben auch sehr viel herausholen.
VG und noch einen schönen Abend.
Robindro Ullah am 12.04.2015
Hallo @all,
Vielen Dank für die wertvollen Kommentare und die Links! Ich möchte der Diskussion nur noch hinzufügen, dass ich grundsätzlich verstehen kann, wenn eine schriftliche Rückmeldung mal etwas länger braucht, und man nicht bei beliebiger Bewerbungsmasse stets höchste Geschwindigkeit gewährleisten kann. Was man allerdings sicherstellen kann, ist ein angemessener Umgang mit Menschen in der direkten Interaktion. Hier kann man sehr viel kaputt machen, aber eben auch sehr viel herausholen.
VG und noch einen schönen Abend.
Recruiting der Zukunft - das Abseits nutzen! - hzaborowski am 21.03.2015
[…] passieren, dass so ein Top Bewerber vier Wochen lang nichts vom Unternehmen hört. Und auch die Erfahrungen eines Bewerbers auf dem Blog von Robindro Ullah dürften eigentlich nur aus “1001 Nacht” stammen. Tun sie aber nicht. Das ist die […]
Candidate Experience - Studie zu Bewerbererwartungen zeigt die traurige Realität am 21.03.2015
[…] gab es hier u. a. von Henrik Zaborowski oder von Robindro Ullah, der in seinem Artikel “The Real Candidate Experience – wenn man Kandidaten zu Wort kommen lässt, wird’s plötzlich dun…” einen Bewerber zu Wort kommen lässt. Natürlich sind dies nur traurige, nicht […]
Stefan Nette am 21.03.2015
Ich könnte es nicht besser sagen ;)...
Stefan Nette am 12.04.2015
Ich könnte es nicht besser sagen ;)...
Online-Bewerbungsformulare - Tipps für Unternehmen - Rekrutierungserfolg.de am 21.03.2015
[…] ausgetauscht, sondern öffentlich gemacht werden. So konnte man vor Kurzem in einem Blog-Post zur Real Candidate Experience den Erlebnisbericht eines vermeintlich gesuchten Bewerbers lesen und gestern auf twitter ein […]
GEON Karriere: Fachkräftemangel, Machogehabe und Minderheiten im Berufsleben am 21.03.2015
[…] Ob wirklich ein Ingenieur- und Fachkräftemangel herrscht, ist unklar. Auf online.de schildern Absolventen jedoch ihre Erfahrungen bei Bewerbungen namenhafter Unternehmen. Einer von ihnen hat den Eindruck erhalten, dass qualifizierte Ingenieure doch nicht so frei bei der Berufswahl sind, wie zunächst gedacht. Denn kaum eine Stelle ist für Berufseinsteiger gedacht. Also Fachkräftemangel ja, jedoch nur bei Menschen mit Berufserfahrung. Viele Unternehmen erteilen deswegen Absolventen gezielt Absagen. Dies kann mehrere Gründe haben. Entweder sie suchen diese Berufsgruppe nicht, oder ihnen ist das Risiko groß. Doch weiß ein Unternehmen eine Absage gut zu formulieren, kann auch das bei den Bewerbern im Gedächtnis bleiben. Davon kann man sich jedoch als Absolvent nicht viel kaufen, das Unternehmen sitzt am längeren Hebel und der Job ist nicht gesichert: online.de […]
EBXX: Diese Woche zum Thema Employer Branding | EBXX am 21.03.2015
[…] The Real Candidate Experience Die Bewerbung um eine Stelle aus der Sicht eines Bewerbers. Über Selbsteinschätzung und Fremdwahrnehmung und was passiert, wenn HR die Zielgruppe aus den Augen verliert. […]
Candidate Experience: Umfrage und Leseempfehlungen | von Tim Verhoeven am 21.03.2015
[…] “The Real Candidate Experience” auf dem Blog von Robindro Ullah: Eine schöne Zusammenfassung der Erfahrungen eines jungen Akademikers im Alltag eines Bewerbers. […]
Candidate Experience: Umfrage und Leseempfehlungen | NochEinPersonalmarkeringBlog am 21.03.2015
[…] “The Real Candidate Experience” auf dem Blog von Robindro Ullah: Eine schöne Zusammenfassung der Erfahrungen eines jungen Akademikers im Alltag eines Bewerbers. […]
So gelingt die Kommunikation auf Augenhöhe - Employer Branding Today by Universum Quarterly – Deutschland am 21.03.2015
[…] Im ersten Drittel des Rekrutierungsprozesses – also beim Erstkontakt und der Darstellung des Unternehmens – kann man mit Social Media viel, viel richtig machen. Gerade B2B-Unternehmen wie unserem bietet Social Media eine Chance, sich darzustellen und mehr an Präsenz im Bewerbermarkt zu gewinnen. Das negative Feedback der Kandidaten betrifft aber eher das letzte Drittel des Rekrutierungsprozesses: die Phase, in der es wirklich ans Eingemachte geht. Es geht um Themen, die unternehmensseitig nicht mehr über Social Media gelöst werden können, die dem Unternehmen dann aber über diese Kanäle um die Ohren gehauen werden. Die Dinge, die dann passieren, landen vielmals auf Kununu – oder zum Beispiel auf meinem Blog. […]
Employer Branding von morgen – Suppen Report 1 + 2 am 21.03.2015
[…] der Taten, hat’s dann einfach gemacht : ) Damit möchte ich gern den ersten Beitrag “The real Candidate Experience” dem Jahr des Kandidaten widmen und somit unabsichtlich rückwirkend in die Blogger Challenge […]
2015 – das Jahr der Kandidaten!? Blogger-Challenge… | Recrutainment Blog am 21.03.2015
[…] 1.7.14: Robindro Ullah (Suppenreport/Employer Branding von morgen): The Real Candidate Experience – wenn man Kandidaten zu Wort kommen läßt, wird’s plötzlich dun… […]