The Firmenchecker himself

Transparenz ist einer der wichtigsten Punkte, die zu beachten sind, wenn es um die Ansprache von Studenten und Absolventen geht. Niemandem ist geholfen, wenn potentiellen Mitarbeitern Dinge vorgespielt werden, die sie so im Berufsleben dann nicht wiederfinden. Die Wechslerquote steigt und die Anzahl der zufriedenen Mitarbeiter sinkt.
Für uns bedeutet dies, direkt bei der Erstansprache mit offenen Karten zu spielen. Selbes verlangen wir schließlich auch von unseren Bewerbern.
Um aber noch einen Schritt weiter zu gehen, ermutigen wir die Bewerber aktiv zu vergleichen und die Unternehmen auf die Probe zu stellen. Aus diesem Grund haben wir den „Firmenchecker“ entwickelt, der mit gezielten Fragen Unternehmen aus der Reserve locken soll. Der Vergleich von Hochglanzbroschüren und schicken Einsteigerprogrammen endet meist mit dem Ergebnis, dass doch alle Unternehmen vordergründig dieselben Dinge bieten. Erst beim Blick hinter die Kulissen, kann man als Studenten die tatsächliche Passgenauigkeit bestimmen, die man benötigt.
In einem DIN A 5 Buch geben wir daher Studenten 9 Fragebögen an die Hand, die kritische Fragen zum Arbeitgeber bereithalten. D.h. z.B. am Ende eines Messetages können Studenten 9 Arbeitgeber challengen, in Attributen die sie ohne Firmenchecker ggf. nicht erfragt hätten.
Man schafft auf diese Weise natürlich eine Transparenz, die zuvor in der Form nicht vorhanden war. Das kann sowohl von Vorteil sein als auch von Nachteil. Bevor man sich dem Abwägen hingibt und überlegt, welche Vor- und/oder Nachteile Transparenz mit sich bringt, könnte man einen Schritt weiter gehen und betrachtet die Situation vom Scoial Media Point of View.
Gewisse Dinge geschehen ohne mein Dazutun. Diese geschehen selbst dann, wenn ich sie völlig ausblende und ignoriere – surprise, surprise. Die Wahl, die mir bleibt ist demnach, diese Dinge „geschehen zu lassen“ ohne, das ich teilhabe – oder aber ich werde Teil der Geschehnisse und habe ggf. den Hauch einer Chance sie zu beeinflussen.
In diesem Sinne: Willkommen im Employer Branding 2.0!