Personalberater auf dem Prüfstand - die Großen trauen sich aber nicht?!
Nun wird er zum dritten Mal verliehen: der Headhunter of the Year Award.
Wie jedes Jahr tummeln sich die Personalberater bei diesem Happening und der anfangs belächelte Award - ich kann mich noch an die “noch einen Award kann doch keiner gebrauchen” Diskussionen erinnern - genießt mittlerweile eine hohe Aufmerksamkeit. Experteer hatte damals scheinbar einen sehr guten Riecher, als sie diesen leicht strukturierend wirkenden Award in die Personalberater Szene brachten. Für viele ist und war diese Szene recht undurchsichtig. Bereits 2011 habe ich mich sehr intensiv mit der Auswahl von Personalberatern auseinandergesetzt und verbrachte die eine oder andere Stunde in Gesprächen mit „Möchtegern“ Recruitern. Schwarze Schafe existieren in jeder Branche, aber in kaum einer anderen Branche greift das schlechte Image der wenigen schwarzen Schafe derart auf die anderen über.
Der Award bringt ein wenig Licht in dieses dunkle Gemenge von Dienstleistern. Viele der kleineren bis größeren Personalberater haben sich der Prüfung durch eine unabhängige Jury gestellt und promenieren zu recht mit Ihren Siegeln auf Messen und anderen Veranstaltungen. Dabei ist vor allem das Bewertungssystem entscheidend, welches durch Experteer eingeführt wurde. Die Einreichungen werden anonymisiert, so dass Inhalte zählen und keine Namen. Dies lässt natürlich vermuten, dass sich gerade die Großen nicht dieser Herausforderung stellen wollen. Den Gesichtsverlust will wohl keiner hinnehmen, so dass der Award konsequent ignoriert wird. Dadurch, dass nicht nur Umsatz sondern auch Qualität zählt, haben kleinere Beratungen eine echte Chance sich zu beweisen, was scheinbar nicht jedem schmeckt.
Am 14.06. ist es also wieder so weit. Die vorgelagerte Leader Lounge gibt Raum für inhaltliche Diskussionen und tollen Input und wie auch im letzten Jahr bin ich gespannt, ob einer „der Großen“ sich zumindest zur Diskussionsrunde und dem fachlichen Input blicken lässt.
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