Mit 140 Worten zum Job - das DB Company SpeedDating
Am Ende der 8 Minuten hat man vermutlich mehr als 140 Wörter verbraucht, nichtsdestotrotz hat man sich im optimalen Fall maximal kurz gefasst.
Das Company SpeedDating ist ein nunmehr knapp 2 Jahre altes Recruiting Format der Deutschen Bahn. Gemeinsam mit Studenten der Humboldt Universität zu Berlin und Wiwex wurden die ersten Events durchgeführt und das Format entwickelt. Anfängliche Herausforderungen und Lessons Learned haben das Company Speeddating bis es heute zu einem sehr bekannten Format wachsen lassen.
Das Prinzip ist recht einfach gehalten. Analog zu dem berühmten „Kontaktformat“ SpeedDating sitzen sich beim Company SpeedDating Firmenvertreter und Bewerber gegenüber und wechseln im 8 Minuten Takt die Paarungen. Sämtliche Teilnehmer haben stets die Möglichkeit, die jeweiligen Gespräche mit einem ´+´ oder einem ´-´ zu bewerten. Bei beidseitiger positiver Bewertung wird im Nachgang eine Kontaktaufnahme forciert.
Die Vorteile, die sich für den Bewerber ergeben, liegen klar auf der Hand. Innerhalb kürzester Zeit lernt er einen großen Teil der Deutschen Bahn kennen und hat zudem innerhalb eines Abends 8 potentielle Bewerbungsgespräche.
Die Tendenz zur Kürze und dem „aufs Wesentliche beschränken“ sind die Punkte, die mich am meisten an diesem Format faszinieren. Hieraus entsteht dann die Möglichkeit als Bewerber in wenigen Stunden nicht nur eine für ihn passende Position kennen zulernen, sondern ggf. auch weitere Bereiche des Konzerns, die mit seiner Ausbildung zunächst nichts zu tun haben. D.h. das Employer Branding spielt eine besondere Rolle.
Das nächste DB Company SpeedDating Event wird am 07.12. in Frankfurt am Main stattfinden, von dem ich hier berichten werde.
4 Kommentar(e)
admin am 21.03.2015
* Jaara
* 2009-12-29 @ 13:22:23
Klasse!
Die zwischenmenschliche Komponente wird also auf 0 herunter geschraubt.
Leistung und Masse als Resultat. Wenn das mal so auf die realität übertragbar wäre. Eine Wunschvorstellung!
Gerade Dienstleister sollten von diesem Gedanken endlich Abstand nehmen. Auch Mitarbeiterzufriedenheit lässt sich nicht durch Schlagworte wie Transparenz, Win/Win o.ä. produzieren. Aber bis das die KollegInnen verstehen, wird noch viel Wasser den Rhein hinunter fließen (und in diesem Fall noch viele Züge ins Land fahren, bzw. stehen*lach)
admin am 12.04.2015
* Jaara
* 2009-12-29 @ 13:22:23
Klasse!
Die zwischenmenschliche Komponente wird also auf 0 herunter geschraubt.
Leistung und Masse als Resultat. Wenn das mal so auf die realität übertragbar wäre. Eine Wunschvorstellung!
Gerade Dienstleister sollten von diesem Gedanken endlich Abstand nehmen. Auch Mitarbeiterzufriedenheit lässt sich nicht durch Schlagworte wie Transparenz, Win/Win o.ä. produzieren. Aber bis das die KollegInnen verstehen, wird noch viel Wasser den Rhein hinunter fließen (und in diesem Fall noch viele Züge ins Land fahren, bzw. stehen*lach)
admin am 21.03.2015
* RobindroUllah
* http://www.deutschebahn.com/karriere
* 2009-12-30 @ 00:16:48
In meinem Beitrag ist es nicht richtig deutlich geworden. Der Bewerbungsprozess wird durch das SpeedDating nicht auf 8 Minuten reduziert, sondern um 8x8 Minuten erweitert. Hier geht es lediglich um den Erstkontakt. Analog zum klassischen Vorbild geht es darum die Anzahl der potentiellen Partner - in diesem Fall um genau einen: die DB - zu erweitern. Die zwischenmenschlichen Komponenten kommen erst in Stufe 2, denn hier in Schritt 1 geht es noch darum, dass die DB sich gut positioniert. In vielen technischen Fachrichtungen befinden wir uns seit längerem nicht mehr auf einem Markt, auf dem ein Absolventenüberhang besteht. Bevor wir also Stufe 2 erreichen, müssen wir es erstmal in die engere Arbeitgeberauswahl der Studenten schaffen.
admin am 12.04.2015
* RobindroUllah
* http://www.deutschebahn.com/karriere
* 2009-12-30 @ 00:16:48
In meinem Beitrag ist es nicht richtig deutlich geworden. Der Bewerbungsprozess wird durch das SpeedDating nicht auf 8 Minuten reduziert, sondern um 8x8 Minuten erweitert. Hier geht es lediglich um den Erstkontakt. Analog zum klassischen Vorbild geht es darum die Anzahl der potentiellen Partner - in diesem Fall um genau einen: die DB - zu erweitern. Die zwischenmenschlichen Komponenten kommen erst in Stufe 2, denn hier in Schritt 1 geht es noch darum, dass die DB sich gut positioniert. In vielen technischen Fachrichtungen befinden wir uns seit längerem nicht mehr auf einem Markt, auf dem ein Absolventenüberhang besteht. Bevor wir also Stufe 2 erreichen, müssen wir es erstmal in die engere Arbeitgeberauswahl der Studenten schaffen.