Der erste Vogel fängt den Wurm - First Bird stellt den Recruitingmarkt auf den Kopf
Es begann mit einer misteriösen Einladung für den 01.03. nach Berlin. Irgendwas sollte sich verändern. Dann ein mysteriöser Anruf,
ob ich ggf. bereits am 29.02. - also einen Tag eher - zur Verfügung stünde. Bei solch einem Marketing werden die Erwartungen nicht gerade in den Keller geschraubt.
Gestern Abend saß ich dann also ganz gespannt bei der Sneak Preview von FirstBird und wurde nicht enttäuscht.
Das wohl älteste Recruiting Tool der Welt ist vor einiger Zeit von diesem StartUp digitalisiert worden: der Prozess Mitarbeiter werben Mitarbeiter. Nicht, dass dem nicht schon vorher mal so gewesen sei, aber die meisten mir bekannten Lösungen sind AdOns für Bewerbermanagementsysteme, die dem Personaler die Prämienausschüttung erleichtern. Lösungen, die Distribution fokussieren scheinen nicht so häufig vorzukommen und sind mir bislang nur als Talentry und FirstBird bekannt. Hier freue ich mich natürlich über weiteren Input.
Aber was ist so neu an dem Tool?
Das zu umschreiben, ist gar nicht so einfach. Was ich gestern zu Gesicht bekommen habe, ist eine kleine Recruiting Revolution, würde ich meinen. Dabei ist das inhaltliche Konzept uralt. Aber wie wir schon von Apple gelernt haben, muss man kein neues Produkt erfinden, um den Markt zu revolutionieren. Es reicht manchmal schon, ein altes Produkt nur aus einer neuen Perspektive zu betrachten, um den Markt zu revolutionieren.
Einfach und intuitiv - das reicht manchmal schon. Leider ist das meist super schwer umzusetzen. Beides hat FirstBird mit dem neuen Ansatz meiner Meinung nach geschafft und darüber hinaus einen Gedanken umgesetzt, den ich ebenfalls bei Slack schon als echt clever empfunden habe. Es ist zudem highly connective! Slack, Dropbox, Evernote usw - alles ist möglich, so scheint es. Und das beste: eine Open API. Liebe ATS Anbieter, bitte sofort andocken.
Aber bevor ich weiter nebulös herumschreibe, kann ich nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. Ja, Sie lesen richtig: einfach mal ausprobieren. Es ist nämlich Freemium. Die Basisfunktionalitäten des webbasierten Tools sind gratis. Erschreckend einfach ist der Zugang, was das Tool gerade auch für kleinere Unternehmen unglaublich attraktiv macht. Das wieder Gamification Ansätze verbaut sind, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen. Bereits beim ersten Test wurde ich von der Sammelleidenschaft gepackt und musste Punkte ergattern. Also Tool hat im Selbstversuch bestanden.
Fazit: Tolles Tool (das war es aber auch schon vorher); revolutionärer Freemium Ansatz, ausbaufähige Gamification-Funktionalitäten und ein Zugang, der derart einfach ist, dass es von jedem aus dem Stegreif genutzt werden kann.
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