Das „Rosen-Recruiting“ – durch Emotionen Interesse am Arbeitgeber wecken
Regina Arendt ( sie bei der Bundesagentur für Arbeit im Arbeitgeberservice und Veranstaltungsmanagement. Bei der Allianz entdeckte sie ihre Leidenschaft für das operative Personalmarketing. Seit März 2012 ist sie nun bei mir ihm Team für das Personalmarketing und Recruiting für die Zielgruppe Berufserfahrene zuständig. Die Planung und Durchführung von neuen Recruitingformaten gehört zu ihrem Aufgabenbereich. Ein Format stellt sie euch heute vor…
Willst du diese Rose haben? Der Bachelor schaffte es in den letzten Wochen mit einer einzigen Rose das Herz seiner ausgewählten Damen zu gewinnen. Vom Erfolg des Bachelors angesteckt, wollten auch wir, das Recruiter Team aus Bayern das Herz der Reisenden für die Deutsche Bahn als Arbeitgeber gewinnen. Über eine emotionale Ansprache in Form einer Rose verteilten wir Recruiter letzten Donnerstag - am Valentinstag - 500 Rosen an Reisende am Münchner Hauptbahnhof. Der Karriereslogan aus unserem aktuellen Arbeitgeberimagefilm „Wir verbinden mehr Menschen als jede Partnerbörse“ mit Link zur Karriereseite war als Kärtchen an der Rose befestigt.
Unsere Intention war es die Rose als innovatives Recruitingwerkzeug einzusetzen und damit als door opener für Gespräche. Klassische Give Aways in Form von Stiften, USB Sticks und Süßigkeiten lösen meist lediglich einen Sammeleffekt aus und gehören daher zunehmend mehr der Vergangenheit an. Zukünftig müssen wir es schaffen durch eine emotionale und charmante Ansprache den Kandidaten auf Augenhöhe zu begegnen und für uns zu gewinnen.
Als Aushängeschild stehen wir mit unserem Gesicht für das Unternehmen. Gerade diese Recruiting Aktion zeigte es wieder. Die Recruiter werden als Vertreter des Unternehmens wahrgenommen und gehen – anders als zu post & pray Zeiten – aktiv auf potentielle Bewerber zu. Dass dieses Vorgehen gut ankommt, haben die durchweg positiven Reaktionen der Passanten gezeigt.
Durch das „Rosen-Recruiting“ haben wir es geschafft ein authentisches und menschennahes Bild von der Deutschen Bahn als Arbeitgeber zu skizzieren. Wir konnten Aufmerksamkeit erregen und die Rose als positiv überraschendes Element nutzen, um in Gespräche einzusteigen.
Diese Valentinsaktion erzeugte also bei den Reisenden genau die Reaktionen, die wir uns erhofft hatten. Ob es ein Schmunzeln, ein Lachen oder eben ein erstes kurzes Beratungsgespräch war, dieses Format ermöglichte uns die Positionierung des Arbeitgebers DB auf einer sehr persönlichen Ebene. Die bundesweite Kampagne „Kein Job wie jeder andere“ leistet diesbzgl. eine hervorragende Vorarbeit. Unser Job ist es, diesen Effekt aufzunehmen und in regionalen Events zu verstärken.
Die besten Reaktionen der Reisenden will ich euch natürlich nicht vorenthalten;) Viel Spaß!
- „Ist das an der Rose eine Bahncard ?“
- „Bist du die Bachelorette? Wo ist das Kamerateam von RTL?“
- „Von meinem Arbeitgeber habe ich noch nie eine Rose bekommen – Danke“
- „Wo muss ich unterschreiben?“
- „Heute Abend 20 Uhr beim Italiener, ich bin der mit der Rose“
Danke nochmal an mein Team für den rosigen Einsatz!
Vielen Dank Gina! Ich freue mich auf weitere coole Recruiting Ideen von dir.
6 Kommentar(e)
Florian Heinen am 21.03.2015
Hallo Robindro,
vielen Dank für die Antwort. Ich finde Eure Aktionen (auch die "Kaffee ToGo"-Aktion) richtig Klasse. Sicherlich bekommt Ihr mit solchen Maßnahmen die gewünschte mediale Aufmerksamkeit. Da Ihr mit den Aktionen auf Eure Karriere-Webseite hinweist, hätte ich gedacht, dass es sich doch relativ leicht messen lassen sollte, wie viel Traffic / Leads Ihr tatsächlich generiert habt. Und das ebenfalls mit geringem finanziellen Aufwand.
Aber sei's drum. Den Mut solch kreative Ideen einfach mal umzusetzen würde ich mir von anderen Unternehmen auch wünschen.
Viele Grüße
Florian
Florian Heinen am 12.04.2015
Hallo Robindro,
vielen Dank für die Antwort. Ich finde Eure Aktionen (auch die "Kaffee ToGo"-Aktion) richtig Klasse. Sicherlich bekommt Ihr mit solchen Maßnahmen die gewünschte mediale Aufmerksamkeit. Da Ihr mit den Aktionen auf Eure Karriere-Webseite hinweist, hätte ich gedacht, dass es sich doch relativ leicht messen lassen sollte, wie viel Traffic / Leads Ihr tatsächlich generiert habt. Und das ebenfalls mit geringem finanziellen Aufwand.
Aber sei's drum. Den Mut solch kreative Ideen einfach mal umzusetzen würde ich mir von anderen Unternehmen auch wünschen.
Viele Grüße
Florian
Florian Heinen am 21.03.2015
Hallo,
nette Idee. Allerdings würde mich doch auch interesseiren, wie Ihr den Erfolg der Aktion gemessen habt, bzw. wieviele Bewerbungen oder tatsächliche Interessenten Ihr mit der Maßnahme gewonnen habt. Kannst du dazu vielleicht noch was sagen?
Über eine Antwort würde ichmich freuen.
Viele Grüße
Florian
Florian Heinen am 12.04.2015
Hallo,
nette Idee. Allerdings würde mich doch auch interesseiren, wie Ihr den Erfolg der Aktion gemessen habt, bzw. wieviele Bewerbungen oder tatsächliche Interessenten Ihr mit der Maßnahme gewonnen habt. Kannst du dazu vielleicht noch was sagen?
Über eine Antwort würde ichmich freuen.
Viele Grüße
Florian
Robindro Ullah am 21.03.2015
Hallo Florian,
die Aktion hatte einen so geringen finanziellen Invest, dass es sich kaum lohnt ein explizites Monitoring eigens für die Aktion aufzusetzen. Durch die Medienpräsenz, die wir erreicht haben, hat es sich aber bereits gelohnt.
Bei so einer Aktion direkt jemanden zu rekrutieren, ist eher utopisch. Dadurch, dass wir parallel zu der Rosenverteilung unsere Werbemaßnahmen insgesamt verstärkt hatten (Plakate etc. im Hbf München), denke ich, dass wir es geschafft haben, nachhaltig Interessenten zu gewinnen.
VG Robin
Robindro Ullah am 12.04.2015
Hallo Florian,
die Aktion hatte einen so geringen finanziellen Invest, dass es sich kaum lohnt ein explizites Monitoring eigens für die Aktion aufzusetzen. Durch die Medienpräsenz, die wir erreicht haben, hat es sich aber bereits gelohnt.
Bei so einer Aktion direkt jemanden zu rekrutieren, ist eher utopisch. Dadurch, dass wir parallel zu der Rosenverteilung unsere Werbemaßnahmen insgesamt verstärkt hatten (Plakate etc. im Hbf München), denke ich, dass wir es geschafft haben, nachhaltig Interessenten zu gewinnen.
VG Robin