Bye Bye Facebook?
In den letzten Tagen ist das Thema ein bisschen auch nach Deutschland rübergeschwappt. Nicht aktiv aber sozusagen quasi als FYI.
Ist Facebook noch das führende Social Network für die Gen Z? Die Frage, die viele Medien beschäftigte, nachdem Ruby Karb (13 Jahre alte Bloggerin) begann, die Social Media Welt zu erklären. Mit ihrem Artikel "I am 13 and none of my friends use facebook" sorgte die junge Dame für ordentlich Stimmung. Die angestoßenen Diskussionen waren äußerst kontrovers und fanden sich sogar auf dem Social Media Summit wieder, welches ich in der vergangenen Woche besucht hatte.
Rubys Argumentation ist verständlich und nachvollziehbar und die Präsenz von mittlerweile beinahe jedem, macht Facebook nicht mehr so cool und shiny wie zuvor. Die Altersbegrenzung kommt erschwerend hinzu, denn das "Social Networking Bedürfnis" ereilt die Jungend immer früher.
Aber was ist dran, wenn eine 13jährige meint, Facebook sei nicht mehr zeitgemäß?
Grundsätzlich möchte ich einmal dazu loswerden, dass uns doch schon seit Jahren bewusst ist, dass Facebook nicht zwangsweise auch noch in 5-10 Jahren das führende Social Network sein würde. Der Markt ist so schnelllebig und das kleine Davids manchmal mehr bewegen können als große Goliaths, haben wir mittlerweile häufig gesehen. Also so überraschend finde ich es nicht, dass es u.U. Tendenzen gibt, dass Facebook ggf. mal abgelöst wird. Dennoch, nur weil jemand einen Blogpost darüber verfasst, ist nicht unbedingt etwas passiert. Einfach gesagt: her mit den Zahlen, Daten, Fakten.
Auf der Suche nach selbigen, stieß ich auf die Studie von Pew Internet & Life Project. Kurz und knapp zusammengefasst: die Studie unterstützt teilweise Rubys Behauptungen.
Unter dem Link finden Sie eine genauere Zusammenfassung und auch die gesamte Studie. Wichtige Ergebnisse im Zusammenhang mit der Diskussion waren aus meiner Sicht u.a.:
- die Nutzung von Twitter unter Jugendlichen hat sich seit 2009 verdreifacht. Zuletzt stieg die Nutzung von 16% in 2011 auf 24% in 2012.
- Fokus Gruppen haben bestätigt, dass die Begeisterung für Facebook abnimmt. Es gebe mittlerweile zu viele Erwachsene auf Facebook.
- Facebook wir von Jugendlichen immer bewusster genutzt, was u.a. daran festgemacht wird, dass die Anzahl an Jugendlichen steigt, die sich beispielsweise mit den Privatsphäreneinstellungen auseinandersetzen.
Wie immer gibt es noch viele andere Varianten der Ergebnisinterpretation und es ist natürlich so, dass die Studie nicht in Deutschland durchgeführt worden ist.
Dennoch, es sollte zum nachdenken anregen. Den Vergleich, den Becky Worley anführt, finde ich sehr treffend. Facebook ist zum Familienpicknick avanciert. Jenes Picknick auf dem du mit deinen coolen Freunden weniger Spaß hast. Du findest dort deine Tante, die dir in die Wange kneift, deine Eltern, die darauf achten, was du an hast, und deine Oma, die dir Schokolade zusteckt. Keine Möglichkeiten in Sicht, sich mal kreativ auszutoben, sich auszuprobieren oder individuell auszudrücken.
Jetzt werfen wir mal nen Blick auf die andere Seite: z.B. Richtung tumblr. Eine Welt "ohne" Erwachsene, der Wald am Rand der Lichtung, auf der das Picknick statt findet. Und der Bonus: Eltern wissen meist nicht, wie man hinein kommt, bzw. dass es den Wald gibt.
Vor dem Hintergrund dieser Annahmen, könnte man fast meinen, Facebook sei spießig geworden .... oldschool. Firmen auf Facebook sind sooo oldschool.
Nein, es gibt keinen Grund seine, Fanpage abzuschalten. Nach wie vor erreicht man viele Menschen über Facebook. Ziel meines Postes ist es auch nicht, Facebook aus dem Medienmix zu streichen.
Warum ich diese Diskussion für extrem wichtig halte, ist, dass sie uns anregt, über unsere Zielgruppen nachzudenken und Dinge in Frage zu stellen.
Mein Job ist es, unser Unternehmen aus der Masse hervorstechen zu lassen und nicht in einem Meer von Fanpages zu beerdigen. Zudem muss ich versuchen, mich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und Trends zu antizipieren. Da kann ein neuer Blickwinkel schon Wunder vollbringen:)
PS: Eine Entschuldigung an alle, die Kommentare hinterlassen haben. Mein Anti Spam Programm hat alle gefressen! Sorry!!!
14 Kommentar(e)
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Helge Weinberg am 12.04.2015
Hallo Robindro,
volle Zustimmung. Facebook ist Mainstream – und damit für die Kids nicht mehr richtig cool. Was aber kein Grund sein sollte, ein Engagement in Frage zu stellen. Denn sie sind hier nach wie vor präsent, wie alle Bevölkerungsgruppen.
Mit dem partiellen Wechsel der Jugendlichen zu Twitter und Tumblr hat sich lediglich die Hoffnung mancher Marketingexperten und Werber zerschlagen, auf Facebook alle Zielgruppen auf einen Schlag erwischen zu können. Die Zielgruppe „Jugendliche“ war schon immer „flüchtig“ und schwer zu erreichen. Warum sollte sich das geändert haben?
Wichtig ist es, da stimme ich Dir zu, immer wieder zu prüfen, über welche Kommunikationskanäle ich meine Zielgruppen jetzt erreichen kann und wo sie zukünftig zu finden sein werden. Und wie ich sie dort ansprechen kann. Dieser Anspruch an HR (und PR) hat sich in den letzten Jahren durch Social Media deutlich verschärft. Wobei ich aber nicht jeden Trend mitmachen würde. Ausprobieren – ja, alles mitmachen – nein. Das wäre wenig strategisch. Neue Blickwinkel sind ohnehin immer gut ;-)
Beste Grüße aus dem sonnigen Norden, Helge
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Robindro Ullah am 12.04.2015
Moin Helge,
den Kommentar nochmal zu posten, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich glaube übrigens, das es für manche eine Herausforderung werden wird, den schmalen Grat zwischen Ausprobieren und alles mitmachen zu finden.
VG aus dem sonnigen Heidenheim
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Beyond the soup - 4. Social Media Summit Wiesbaden (SMS13) - personalblogger am 21.03.2015
[...] Den ersten Tag eröffnete Dr. Holger Schmidt, Focus Magazin, mit einem Überblick über den Status Quo von Social Media in Unternehmen. Ein spannender kurzweiliger Statusreport, der große Hoffnungen für den weiteren Verlauf des Tages machte. Denn in seinem Überblick kamen bereits Snapchat und Vine vor und das Facebook u.U. nicht mehr lange an der Macht sein wird, wurde von Ihm auch erwähnt (siehe “Bye, Bye Facebook“). [...]
Helge Weinberg am 21.03.2015
Hallo Robindro,
volle Zustimmung. Facebook ist Mainstream – und damit für die Kids nicht mehr richtig cool. Was aber kein Grund sein sollte, ein Engagement in Frage zu stellen. Denn sie sind hier nach wie vor präsent, wie alle Bevölkerungsgruppen.
Mit dem partiellen Wechsel der Jugendlichen zu Twitter und Tumblr hat sich lediglich die Hoffnung mancher Marketingexperten und Werber zerschlagen, auf Facebook alle Zielgruppen auf einen Schlag erwischen zu können. Die Zielgruppe „Jugendliche“ war schon immer „flüchtig“ und schwer zu erreichen. Warum sollte sich das geändert haben?
Wichtig ist es, da stimme ich Dir zu, immer wieder zu prüfen, über welche Kommunikationskanäle ich meine Zielgruppen jetzt erreichen kann und wo sie zukünftig zu finden sein werden. Und wie ich sie dort ansprechen kann. Dieser Anspruch an HR (und PR) hat sich in den letzten Jahren durch Social Media deutlich verschärft. Wobei ich aber nicht jeden Trend mitmachen würde. Ausprobieren – ja, alles mitmachen – nein. Das wäre wenig strategisch. Neue Blickwinkel sind ohnehin immer gut ;-)
Beste Grüße aus dem sonnigen Norden, Helge
Robindro Ullah am 21.03.2015
Moin Helge,
den Kommentar nochmal zu posten, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich glaube übrigens, das es für manche eine Herausforderung werden wird, den schmalen Grat zwischen Ausprobieren und alles mitmachen zu finden.
VG aus dem sonnigen Heidenheim
Employer Branding von morgen – Der Suppen Rückblick 2013 – die Top 10 am 21.03.2015
[…] geteilt wird, kann man den Kommentaren der zur Erweiterung passenden Posts entnehmen: “Bye, Bye Facebook” und “Die Zukunft liegt in der Hand“. Trotzdem, diese Apps möchte ich nicht mehr […]